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| Nachweis | Kein Nachweis verfügbar |
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Herzfrequenz; Herzfrequenzsenkung; Ivabradin; Kardiogener Schock; Multiorganversagen; Multiorgan- Dysfunktionssyndrom; Organversagen; Schock; Sepsis; septischer Schock | |
cardiogenic shock; heart rate; ivabradine; multiple organ dysfunction syndrome; multiple organ failure; organ dysfunction; organ failure; shock; sepsis; septic shock | |
Hintergrund: Die vorliegende Studie untersuchte bei Patienten mit Multiorgandysfunktions-Syndrom (MODS): Prognoserelevanz der (1) Herzfrequenz bei Diagnosestellung des MODS (HF0) (2) medianen Herzfrequenz am Tag 0 des MODS (HF(d0)) sowie (3) der Herzfrequenzänderung von Tag 0 auf Tag 4 (∆HF(0-4)) und (4) die aktuelle Praxis der Therapie mit Betablockern. Methoden: Prospektive Beobachtungsstudie mit 89 konsekutiven erwachsenen Patienten einer internistischen Intensivstation. Ergebnisse: Patienten mit HF0 ≥ 93 min-1 hatten im Vergleich zu Patienten mit HF0 < 93 min-1 ein 4 3-fach erhöhtes relatives Risiko bis zum Tag 28 zu versterben (p < 0 001). HF(d0) ≥ 94 min-1 (relativ zu HF(d0) < 94 min-1) war mit einem 2 6-fach erhöhten relativen Risiko für die 28-Tage-Letalität verbunden (p = 0 01). Der Verlaufparameter ∆HF(0-4) war nicht mit der 28-Tage-Letalität assoziiert. Weder Betablocker in der Hausmedikation noch die Verabreichung von Betablockern während des MODS waren mit geringeren Herzfrequenzen während der ersten Tage des MODS assoziiert. Schlussfolgerungen: Eine erhöhte initiale Herzfrequenz ist ein unabhängiger Risikofaktor für eine erhöhte 28-Tage-Letalität bei Patienten mit MODS. |
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