Die mit zunehmender Leistung deutscher Milchkühe der Rasse Holstein einhergehende Verschlechterung der Funktionalität betrifft auch das Gebiet der Eutergesundheit. Mit Hilfe von Daten aus den Testherden der Rinderzucht Mecklenburg-Vorpommern GmbH sollte in dieser Arbeit untersucht werden, ob eine Verbesserung der Eutergesundheit auch auf züchterischem Wege erreichbar und sinnvoll ist. Die aus den Behandlungsdaten erstellten Eutergesundheitsmerkmale wiesen Heritabilitäten von 0,05 - 0,09 auf, zeigten jedoch deutlich von eins verschiedenen genetische Korrelationen zur Zellzahl. Weiterhin spiegelten sie den genetischen Antagonismus zwischen Eutergesundheit und Milchleistung wesentlich deutlicher wider als die Zellzahl. Die Ergebnisse zeigten auch, dass sich die Anzahl an Erkrankungen pro Laktation zur Darstellung der Eutergesundheit bzw. zur Zuchtwertschätzung am besten eignet. |