Titelaufnahme

Titel
Belohnungslernen bei Sucht und Depression / von Yvonne Paelecke-Habermann
VerfasserPaelecke-Habermann, Yvonne
BetreuerLeplow, Bernd Prof. Dr. ; Kübler, Andrea Prof. Dr.
Erschienen2009 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2009
UmfangOnline-Ressource (377 S.) : graph. Darst.
HochschulschriftHalle, Univ., Philosophische Fakultät I, Diss., 2009
Anmerkung
Tag der Verteidigung: 16.04.2009
Sprache der Zusammenfassung: Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypE-Book
SchlagwörterHalle
URNurn:nbn:de:gbv:3:4-498 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar.
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Belohnungslernen bei Sucht und Depression [2.51 mb]
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Nachweis
Keywords
Belohnungslernen Nikotinabhängigkeit Sucht Depression Stimmung
Keywords (Englisch)
reward learning nicotine dependence addiction depression mood.
Keywords
Im Zentrum der Arbeit stehen die beiden psychischen Störungen Depression und abhängiger Drogenkonsum. Sie können als zwei entgegengesetzte extreme Formen einer Dysfunktionalität des Belohnungssystems verstanden werden. Neuropsychologisch lassen sich als belohnungsabhängige Funktionen implizites und explizites Belohnungslernen unterscheiden. Das Ziel der Arbeit war die Untersuchung des Belohnungslernens beim chronischen Nikotinkonsum und einer depressiven Stimmung. Zu diesem Zweck wurden drei empirische Untersuchungen durchgeführt. In Studie 1 wurden abhängige gelegentliche sowieNicht-Raucher und in Studie 2 gesättigte entzügige Nie- und Ex-Raucher hinsichtlich ihrer Leistungen in zwei Experimenten zum impliziten (Eisverkäufer-Aufgabe) und expliziten (Go/No go-Kartenspiel-Aufgabe) Belohnungslernen verglichen. Die Ergebnisse weisen auf ein Belohnungsdefizit-Syndrom beim gelegentlichen und abhängigen Tabakkonsum wobei nach einer Nikotinsättigung zumindest die explizite Kontrolle des Belohnungslernens wieder gewährleistet war. In der Studie 3 wurden Probanden nach der Induktion einer dysphorischen euphorischen oder neutralen Stimmung hinsichtlich ihrer Leistungen im impliziten und expliziten Belohnungslernen verglichen. Die Induktion einer dysphorischen Stimmung diente dabei als Modell für eine Depression. Entsprechend der Ergebnisse geht eine dysphorische Stimmung mit tendenziellen Minderleistungen im expliziten Belohnungslernen einher während das implizite Lernen uneingeschränkt ist.