Titelaufnahme

Titel
Grundlagen einer Theorie religionspädagogischer Elternarbeit am Lernort Schule vor dem Hintergrund europäischer Perspektiven im säkularen Kontext / Siglinde Spuller ; Michael Domsgen, Frank Lütze
VerfasserSpuller, Siglinde
BeiträgerDomsgen, Michael ; Lütze, Frank
KörperschaftMartin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
ErschienenHalle ; Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2016
HochschulschriftMartin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät III, Dissertation, 2016
Anmerkung
Tag der Verteidigung: 12.01.2016
SpracheDeutsch
DokumenttypE-Book
URNurn:nbn:de:gbv:3:4-17485 
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Grundlagen einer Theorie religionspädagogischer Elternarbeit am Lernort Schule vor dem Hintergrund europäischer Perspektiven im säkularen Kontext [2.29 mb]
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Nachweis
Keywords
Erziehungs- und Bildungspartnerschaft; Säkularität; Systemtheorie; Kommunikation; Finnland; England; Estland; Religionsunterricht; Ostdeutschland;fächerübergreifend
Keywords (Englisch)
school-and family partnership; secular context; system theory; communication; Finland; England; Estonia; Religious Education; East Germany; interdisciplinary
Keywords
Diese konzeptionelle Studie geht der Frage nach welche grundlegenden Aussagen sich zu einer Theorie religionspädagogischer Elternarbeit am Lernort Schule in einem säkularen Kontext unter systemtheoretischer und ländervergleichender Perspektive treffen lassen. Aus dem systemtheoretischen Fokus ließen sich zunächst drei Paradigmen einer gelungenen Kommunikation ableiten nämlich eine gleichsinnige und damit anschließbare Kommunikation eine elementare Interaktion der wechselseitigen Wahrnehmung sowie eine fortlaufende Kommunikation. Diese wurden in Beziehung gesetzt zu einem Bildungsbegriff der „Subjektwerdung“ sowie zu neuesten Erkenntnissen der Pädagogik bezüglich einer schulischen Erziehungs- und Bildungspartnerschaft. Daneben dienten als komparative Koordinaten die Länder Finnland England und Estland. Diese verdeutlichten als unabdingbare Grundlage einer religionspädagogischen Elternarbeit die Freiwilligkeit im Unterrichten die legislative Verankerung im Curriculum sowie ein nicht zu komplexes Design des Religionsunterrichtes. Die daraus gewonnen Erkenntnisse wurden kontextuell auf ein ostdeutsches Bedingungsgefüge appliziert und begründbare Konsequenzen formuliert. Demnach etablieren indirekte Schülerbotschaften eine unvermeidbare indirekte Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit den am Religionsunterricht partizipierenden und den nicht am Religionsunterricht partizipierenden Familien. Sie ziehen die Notwendigkeit der Installation einer direkten religionspädagogischen Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit beiden Adressatenkreisen nach sich. Diese kann aufgrund der Heterogenität der Familien im Rahmen des Religionsunterrichtes nicht anders als fächerübergreifend sowie fächerverbindend gestaltet werden.
Keywords
The main aim of this conceptual study was to investigate what kind of basic statements concerning a concept of religious educational school-and-family partnership in a secular context could be found in the perspective of system theory and comparing different countries. Through the approach of system theory three paradigm of successful communication could be derived parallel and therefore connectible communication elementary interaction of mutual perception as well as a continuous communication. These were linked to an educational concept of „Subjektwerdung“ as well as to the newest pedagogical findings concerning school and family partnership. In addition the countries Finland England and Estonia served as comparative coordinates. They illustrated as an indispensable foundation for a concept of religious educational school-and-family partnership spontaneity in teaching the legislative anchoring of the curriculum and a design of Religious Education characterized by a low level of complexity. Knowledge gained out of this was applied to circumstances in East-Germany and transformed into well-founded consequences. Hence indirect messages from pupils create an unavoidable and indirect school-and-family partnership with families that participate in Religious Education classes and with those who do not. They entail the need to implement a direct school-and-family partnership with both groups. Due to the heterogeneous character of different families in the context of Religious Education this can only be concretised in an interdisciplinary and across-curricular way.