Die kardiovaskuläre Mortalität steht in enger Beziehung zu strukturellen und funktionellen Veränderungen des arteriellen Gefäßsystems. Der prädiktive Wert von Gefäßsteifigkeitsparametern für atherosklerotische Erkrankungen ist belegt. Die Pulswellengeschwindigkeit kann diese in Vor- und Frühstadien erfassen. In der vorliegenden klinischen Studie wurde die zentrale Pulswellengeschwindigkeit bei Patienten einer internistisch-geriatrischen Klinik mit Hilfe der pw-Doppler-Methode gemessen. Vergleichend analysiert wurden die Ergebnisse in Bezug auf kardiovaskuläre Erkrankungen, atherogene Risikofaktoren und weitere Arteriosklerosemarker. Höhere Pulswellengeschwindigkeiten fanden sich bei Diabetikern, Hypertonikern und älteren Patienten sowie darüber hinaus bei Zunahme der Carotis-Intima-Media-Dicke und klinisch manifester Atherosklerose. Mit der Pulswellengeschwindigkeit steht ein nichtinvasiv bestimmbarer Parameter zur erweiterten kardiovaskulären Risikostratifizierung und Abschätzung der individuellen Gefäßvulnerabilität zur Verfügung. |