Bereits seit längeren wird ein biologisch plausibler Zusammenhang zwischen parodontalen und kardiovaskulären Erkrankungen vermutet. Zahlreiche Studien belegen, dass parodontopathogene Bakterien und deren Toxine über das Parodont in die Blutbahn gelangen und so die Entstehung von atherosklerotischen Plaques beeinflussen. Diverse klinische Studien zeigten auch eine Assoziation zwischen erhöhten Spiegeln von Entzündungsmarkern im Blut und dem Auftreten einer Parodontitis sowie dem Vorkommen einer KHK. Die mögliche Schnittstelle beider Erkrankungen liegt demnach in der Expression der beteiligten Entzündungsmediatoren. Es wurde für beiden Krankheitsbilder ein erhöhter Serumspiegel an proinflammatorischen Zytokinen und Akute-Phase-Proteinen nachgewiesen. Daher wird dem CRP in der Entzündungsdiagnostik eine wichtige Rolle zugeschrieben. Klinische Untersuchungen haben bereits bestätigt, dass Polymorphismen im CRP-Gen einen Einfluss auf den CRP-Spiegel haben. Im Rahmen dieser Arbeit sollte das CRP als mögliche Schnittstelle zwischen Parodontitis und kardiovaskulären Ereignissen untersucht werden. |