Da HLA-Moleküle restringierend für die individuelle Erkennung und Präsentation pathogener Peptide sind, ist auch ein Zusammenhang zur Parodontitis denkbar. Das Ziel dieser Studie war es deshalb, die Verteilung von HLA-A, -B, -Cw, -DR und -DQ Merkmalen bei aggressiver (AP) und chronischer Parodontitis (CP) im Vergleich zu Kontrollprobanden ohne Parodontitis zu bestimmen. In einer weiteren Parodontitisgruppe (AP+CP) wurde die Relation von HLA zur Präsens parodontaler Leitkeime bestimmt. Bei AP waren HLA-A*29 und -DRB1*13 häufiger, während HLA-DRBblank* und -A*30+*31 vermindert nachgewiesen wurden. Positiv zur CP waren HLA-A*11, -A*33 und –Cw*08:B*14 assoziiert, während HLA-A*03 seltener vorkam. Einige HLA-Merkmale waren Bestandteil von HLA-Kombinationen oder zeigten eine Geschlechtsabhängigkeit. HLA-B*08:Cw*07:DRB1*03:DRB3*:DQB1*02 war positiv zum Nachweis von A. actinomycetemcomitans assoziiert. Die Ergebnisse zeigen, dass bestimmte HLA-Merkmale indikativ für Parodontitis sind. |