Titelaufnahme

Titel
Prognosefaktoren des Vulvakarzinoms : eine retrospektive Analyse am Patientengut der Universitätsklinik für Gynäkologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Zeitraum von 1992 bis 2005 / von Nicole Ohldrich
VerfasserOhldrich, Nicole
BetreuerThomssen, Christoph Prof. Dr. ; Schnürch, Hans-Georg Prof. Dr.
Erschienen2010 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2010
UmfangOnline-Ressource (80 Bl. = 0,79 mb) : graph. Darst.
HochschulschriftHalle, Univ., Medizinische Fakultät, Diss., 2010
Anmerkung
Tag der Verteidigung: 27.04.2010
Sprache der Zusammenfassung: Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypE-Book
SchlagwörterHalle
URNurn:nbn:de:gbv:3:4-3910 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar.
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Prognosefaktoren des Vulvakarzinoms [0.79 mb]
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Nachweis
Keywords
Vulvakarzinom; Plattenepithelkarzinom; Prognosefaktoren; Sentinel node; Überleben
Keywords (Englisch)
Carcinoma of the vulva; Squamous cell carcinoma; Prognostic factors; Sentinel node biopsy; Survival
Keywords
In dieser Arbeit wurden Prognosefaktoren des Vulvakarzinoms einschließlich morphologischer Kriterien in einer retrospektiven Datenanalyse von 102 Patientinnen die im Zeitraum von 1992-2005 dem Universitäts-Klinikum Halle/S. mit einem primären Vulvakarzinom zugewiesen wurden evaluiert. Ergebnisse: In 95 % der Fälle handelte es sich um ein Plattenepithelkarzinom. Dabei waren in der Analyse 21 (20 6 %) FIGO I- 33 (32 4 %) FIGO II - 29 (28 4 %) FIGO III- und 19 (18 6 %) FIGO IV-Stadien vertreten. Die kumulative 5-Jahres-Überlebensrate (n=102) betrug 52 9 % und die Rezidivrate nach 5 Jahren 37%. Auftretende Lokalrezidive hatten eine wesentlich bessere Prognose als Leistenrezidive. Die Sensitivität und die Spezifität der Sentinel-Node-Biopsie an einer kleinen Fallzahl (n=18) betrugen 71 % bzw. 90 %. Nach multivariater Analyse ergaben sich Alter >60 J. (p=0 01) ein FIGOIII/IV-Stadium (p=0 001) befallene inguinale Lymphknoten (p=0 04) Tumorgröße >2cm (p=0 02) und ein Klitorisbefall (p=0 02) als ungünstige Faktoren für ein progressionsfreies Überleben. Es zeigte sich eine signifikante Abhängigkeit des Befalls der inguinalen Lymphknoten von der Tumorgröße der Tumorinvasionstiefe der Lymphgefäßinvasion und der Klitoris-infiltration des Tumors. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse der Analyse bestätigen zusammenfassend für die klinische Praxis dass bei maximaler Tumorgröße von 2cm und lateralem Tumorsitz auf eine kontralaterale inguinale Lymphonodektomie verzichtet werden kann. Unabhängig von der Tumorgröße verschlechtert sich beim Befall der inguinalen Lymphknoten das Gesamtüberleben erheblich.