Titelaufnahme

Titel
Genetische Veränderungen im p53-Tumorsuppressorpathway und deren prognostische Relevanz in Weichteilsarkomen und Ovarialkarzinomen / von Frank Bartel
VerfasserBartel, Frank
BetreuerMoll, Roland Prof. Dr. ; Kirckpatrick, C. James ; Stiewe, Thorsten Prof. Dr.
Erschienen2010 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2010
UmfangOnline-Ressource (68 Bl. = 5,59 mb)
HochschulschriftHalle, Univ., Medizinische Fakultät, Habil.-Schr., 2010
Anmerkung
Tag der Verteidigung: 16.11.2010
Sprache der Zusammenfassung: Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypE-Book
SchlagwörterHalle
URNurn:nbn:de:gbv:3:4-5076 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar.
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Genetische Veränderungen im p53-Tumorsuppressorpathway und deren prognostische Relevanz in Weichteilsarkomen und Ovarialkarzinomen [5.59 mb]
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Nachweis
Keywords
P53; MDMX; MDM2; alternatives Spleißen; Weichteilsarkome; Ovarialkarzinome; Prognose; Polymorphismus; Tiermodell; Tumor
Keywords (Englisch)
P53; MDMX; MDM2; alternative splicing; soft tissue sarcomas; ovarian carcinomas; prognosis; polymorphism; animal model; tumors
Keywords
Den Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit bildete die Aufklärung der Mechanismen die zur Fehlregulation des p53-MDM2-MDMX-Pathways in zwei völlig unterschiedlichen Tumorarten den Weichteilsarkomen und den Ovarialkarzinomen führen wie z.B. Mutationen und Polymorphismen die Expression von Spleißvarianten und die Frage ob diese Veränderungen mit dem Krankheitsverlauf korrelieren. Bei der Analyse von MDMX-Spleißformen zeigte sich dass das Verhältnis „full-length“ MDMX/MDMX-S einen unabhängigen Prognosefaktor für Weichteilsarkome darstellt. Patienten deren Tumor eine Überexpression der MDMX-S-Spleißvariante aufwiesen verstarben durchschnittlich 13 Monate nach Diagnosestellung während Patienten bei denen das Verhältnis zu Gunsten der FL-MDMX-mRNA verschoben war 53 Monate überlebten. Bei der Sequenzanalyse des p53-sensitiven MDM2-P2-Promotors konnte ein Einzelnukleotidpolymorphismus (T>G; SNP309) identifiziert werden. Das G-Allel war in Weichteilsarkompatienten mit einem 12 Jahre früheren Tumorauftreten assoziiert. Weitere Untersuchungen zeigten dass das G-Allel die Tumorentwicklung vor allem in pre-menopausalen Frauen beschleunigen konnte. Bei den Ovarialkarzinomen konnte die Assoziation des G-Allels mit einem früheren Alter der Tumorentstehung nur bei einer Überexpression des Östrogen-Rezeptors beobachtet werden. Diese Daten stützen die Hypothese dass Geschlechtshormone (hier: Östrogen) die Entwicklung von Tumoren bei Individuen mit einem G/G-Genotyp beschleunigen können. Bei einem SNP im 3‘-UTR des MDMX-Gens zeigte sich ebenfalls eine Abhängigkeit von Östrogen-Rezeptor. Bei den von uns untersuchten Ovarialkarzinomen konnten wir ebenfalls zahlreiche Veränderungen des p53-MDM2-MDMX-Pathways detektieren die einen Einfluss auf das rezidiv-freie und Gesamtüberleben der Patientinnen haben.