Titelaufnahme

Titel
Vita consumenda oder Vita activa? : Edmund Phelps und die moralische Qualität der Marktwirtschaft / Stefan Hielscher
VerfasserHielscher, Stefan
ErschienenHalle : Martin-Luther-Univ. Halle-Wittenberg, Lehrstuhl für Wirtschaftsethik, 2011 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2011
UmfangOnline-Ressource (PDF-Datei: III, 30 S., 0,23 MB) : graph. Darst.
Anmerkung
Zusammenfassung in englischer Sprache
SpracheDeutsch
SerieDiskussionspapier ; Nr. 2011, 21
SchlagwörterWirtschaftsethik
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-13279 
Zugriffsbeschränkung
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Vita consumenda oder Vita activa? [0.23 mb]
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Keywords
Dieser Beitrag interpretiert Edmund Phelps - insbesondere in seinem Spätwerk - als einen wichtigen Impulsgeber der Wirtschaftsethik. Die These lautet dass sich für Phelps die moralische Qualität der Marktwirtschaft nicht in erster Linie daran bemisst dass sie den Mitgliedern der Gesellschaft als Konsumenten ein historisch gesehen unge-ahnt hohes Wohlstandsniveau sichert und ihnen somit - im Sinne einer vita consumenda - gleichsam ein Leben in Reichtum ermöglicht. Vielmehr zeigt der Beitrag dass Phelps' zufolge die Mitglieder der Gesellschaft von einer dynamischen Marktwirtschaft in allererster Linie als Produzenten profitieren weil sie ihr Leben - im Sinne einer vita activa - in Freiheit gestalten und damit ihre kreativen Fähigkeiten und ihre persönlichen Talente bestmöglich entwickeln können. Auf diese Weise trägt ein dynamischer Kapita-lismus wesentlich dazu bei das bis auf die Antike zurückgehende Ideal persönlicher Selbstvervollkommnung zu erreichen.
Keywords (Englisch)
This paper interprets Edmund Phelps - in particular in his late work - as an important instigator for business and economic ethics. It shows that for Phelps the market economy is not so much a moral enterprise because consumers can lead a vita consumenda - a life that ensures a historically undreamed-of high level of material welfare. In contrast to that view the paper reveals that according to Edmund Phelps individuals predomi-nantly benefit from capitalism as producers because as such they can develop their cre-ative skills and personal talents at the best possible rate. As a consequence the moral quality of the market economy is to be found in the fundamental feature that a free and dynamic form of capitalism essentially supports a vita activa that helps (all) members of society to realize the ancient ideal of personal self-perfection.