Titelaufnahme

Titel
Globalisierung und Soziale Marktwirtschaft : eine wirtschaftsethische Perspektive / Ingo Pies
VerfasserPies, Ingo
ErschienenHalle : Lehrstuhl für Wirtschaftsethik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2007 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2007
Umfang1 Online-Ressource (circa 18 Seiten, 216 kB) : Illustrationen
Anmerkung
Parallel als Buch-Ausg. erschienen
Zusammenfassung in englischer Sprache
SpracheDeutsch
SerieDiskussionspapier ; 07,23
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-4710 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar
Dateien
Globalisierung und Soziale Marktwirtschaft [0.21 mb]
Links
Nachweis
Klassifikation
Keywords
Dieser Artikel beleuchtet aus einer wirtschaftsethischen Perspektive wie Globalisierung im öffentlichen Diskurs wahrgenommen wird und wie sie stattdessen wahrgenommen werden müsste um die mit Globalisierung verbundenen Chancen und Risiken richtig einschätzen zu können. Die Hauptaussagen lauten: (1) Globalisierung ist kein Nullsummenspiel. (2) Globalisierung ist eine Option für die Armen und zwar insbesondere dort wo sie dem Prinzip der Sozialen Marktwirtschaft folgt Solidarität als marktliche Inklusion zu organisieren. Hierin liegen gewaltige Chancen. (3) Globalisierung führt zu Strukturwandel. Hierin liegen Risiken und zwar insbesondere dort wo Arrangements sozialer Sicherung ihre Funktionalität einbüßen und nicht Risiken versichern sondern neue Risiken schaffen etwa indem sie Arbeitslosigkeitsfallen aufbauen. Auch hier gilt: Marktliche Inklusion ist praktizierte Solidarität. (4) Will man die Chancen der Globalisierung besser nutzen und ihre Risiken besser aussteuern sind neue Regeln und Regelprozesse erforderlich. Hier wächst nicht nur zivilgesellschaftlichen Organisationen sondern insbesondere auch Unternehmen (als Corporate Citizens) eine wichtige Aufgabe zu.
Keywords (Englisch)
From the perspective of economic ethics this article sheds light on how globalization actually is perceived in public discourse and on how it should be perceived if one wanted to assess the real pros and cons of globalization. The main message can be summarized in four points: (1) Globalization is not a zero-sum game. (2) Globalization is an option for the poor especially where it follows the principle of a Social Market Economy to organize solidarity as market-based inclusion. Here lie the chances of globalization. (3) Globalization leads to structural change. This causes risks especially where arrangements for social security lose their function and - instead of insuring risks - cause new risks e.g. by creating unemployment traps. Here too it holds true that market inclusion is practical solidarity. (4) In order to make a better use of the chances globalization offers while at the same time effectively countering the involved risks new rules and new rule-setting processes are necessary. This is a challenge for civil society organizations and especially for business firms as corporate citizens.