|
Das Dokument ist frei verfügbar |
|
| Nachweis | Kein Nachweis verfügbar |
|
Im Sommer 1950 übergab die sowjetische Besatzungsmacht den deutschen Strafvollzugsorganen drei Hafthäuser zur weiteren Nutzung. Das Areal des sowjetisch besetzten Wirkungsbereiches innerhalb des „Roten Ochsen“ wurde durch eine Mauer getrennt. Doch bereits kurze Zeit später waren nach der Besetzung der Zentrale des deutschen Zweiges der Zeugen Jehovas (Bibelhaus) in Magdeburg dem ostdeutschen Geheimdienst Haftzellen im „Roten Ochsen“ zur Verfügung zu stellen. Bis dahin operierten deutsche Geheimdienstmitarbeiter bereits Jahre vor Gründung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) unweit dieser Haftanstalt aus einem von den Sowjets besetzten und kontrollierten Dienstkomplex heraus – nahe der Peißnitzstraße in Halle. Das MfS der DDR nutzte seit Herbst 1950 bis zum endgültigen Abzug der sowjetischen Diensteinheiten 1952 die drei bis zu diesem Zeitpunkt betriebenen Hafthäuser des Strafvollzuges des Ministeriums des Innern der DDR (MdI). |
|
|