Titelaufnahme

Titel
Netzengpässe als Herausforderung für das Stromversorgungssystem : Optionen zur Weiterentwicklung des Marktdesigns / Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina e.V. - Nationale Akademie der Wissenschaften, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften e.V., acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften ; Redaktion: Oliver Risse, energate gmbh ; Wissenschaftliche Koordination: Dr. Cyril Stephanos, acatech; Dr. Berit Erlach, acatech
HerausgeberRisse, Oliver ; Stephanos, Cyril ; Erlach, Berit
KörperschaftDeutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina ; Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften ; Deutsche Akademie der Technikwissenschaften
ErschienenHalle (Saale) : Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina e.V. - Nationale Akademie der Wissenschaften ; Mainz : Union der deutschen Akademien der Wissenschaften e. V. ; München : acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften e. V., Oktober 2020
Ausgabe
Version 1.01
Umfang1 Online-Ressource (72 Seiten, 1,47 MB) : Illustrationen
Anmerkung
Förderkennzeichen BMBF 03EDZ2016
Projektlaufzeit 03/2016 bis 02/2022
SpracheDeutsch
SchlagwörterStromversorgung / Energie / Energiewende
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-126924 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar
Dateien
Netzengpässe als Herausforderung für das Stromversorgungssystem [1.48 mb]
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Nachweis
Klassifikation
Keywords
Energiewende und europäische Energieunion stellen neue Anforderungen an die Stromnetze. Damit drohen hohe Kosten und zusätzliche Gefahren für die Netzstabilität durch anhaltende Netzengpässe. Anpassungen des Marktdesigns können dem entgegenwirken. Diese Stellungnahme stellt fünf Handlungsoptionen vor. Folgende Punkte lassen sich festhalten: Geeignete Preissignale können dafür sorgen verfügbare Transportkapazitäten bei der Einsatzplanung von Erzeugungs- Speicher- und Verbrauchsanlagen zu berücksichtigen und Netzengpässe bereits im Vorfeld zu vermeiden. Sie können sowohl beim Stromgroßhandelspreis als auch bei den Netzentgelten ansetzen. Solche Ansätze sollten verstärkt geprüft werden. Auslastungsorientierte Netzentgelte haben den Vorteil dass sie sich in das System einer einheitlichen deutschen Stromgebotszone integrieren lassen. Allerdings müsste ein solcher Ansatz zunächst ausgearbeitet und erprobt werden. Die marktbasierte Beschaffung von Flexibilität zur Behebung verbleibender Netzengpässe entspricht dem Leitbild einer Wettbewerbsordnung. Sie würde Anreize setzen Flexibilitätspotenziale gerade auch auf der Lastseite besser zu nutzen und Innovationspotenziale zu erschließen. Die Funktion der Strom- und Flexibilitätsmärkte müsste allerdings kontrolliert werden. Ähnliches gilt wenn erhöhte finanzielle Anreize das heutige System einer kostenbasierten Beschaffung ergänzen würden. Solche Ansätze sollten weiterverfolgt werden. Alle Handlungsoptionen sind mit Vor- und Nachteilen verbunden. Für ein bestmögliches Ergebnis sollte daher auch eine Kombination von Handlungsoptionen in Betracht gezogen werden.