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| Energieeffizienz spielt eine tragende Rolle für das Erreichen der langfristigen Klimaschutzziele der Europäischen Union (EU). Allerdings muss dafür auf EU-Ebene ein geeigneter politischer Rahmen geschaffen werden. Auch müssen die einzelnen EU-Mitgliedstaaten (MS) einen konsistenten und am-bitionierten Politik- und Instrumenten-Ansatz verfolgen um die Energieeffizienz in allen Bereichen zu stärken. Zielsetzung dieses Forschungsauftrages ist es Weiterentwicklungsoptionen der Energieeffizienzpoli-tiken auf der Ebene der Mitgliedstaaten und der EU vor dem Hintergrund der Dekarbonisierung der Wirtschaft und der europäischen Klimaschutzziele bis 2030 und 2050 zu erarbeiten. Gegenstand des Vorhabens sind die Sektoren Industrie Private Haushalte und Verkehr und ihre Versorgung mit Strom Wärme/Kälte und Kraftstoffen einschließlich Kopplungsmöglichkeiten in allen genannten Bereichen. Geographisch konzentriert sich die Untersuchung auf die EU-28 wobei sowohl der natio-nale Rechtsrahmen und nationale politische Strategien und Instrumente in ausgewählten Mitglied-staaten als auch der europäische Regelungsbereich und die EU-Effizienzpolitiken betrachtet werden. Zunächst wurden 19 Best-Practice-Beispiele für besonders zukunftsfähige und übertragbare Instru-mente der Mitgliedstaaten zur Steigerung der Energieeffizienz ermittelt und aufbereitet. Anschlie-ßend wurden jeweils zwei verschiedene europäische Mitgliedstaaten exemplarisch ausgewählt um in den Sektoren private Haushalte (Polen und Frankreich) Industrie (Polen und Deutschland) und Verkehr (Deutschland und Italien) zugrundeliegende Transformationspfade und Potenziale zu unter-suchen und daraus abzuleiten welche Politiken und Instrumente zur Steigerung der Energieeffizienz im jeweiligen Sektor vorliegen welche Defizite diese aufweisen und welche Optionen der (Weiter-)Entwicklung bestehen. Insgesamt zeigen die Länderstudien dass wesentliche Hebel für eine Steige-rung der Energieeffizienz in den einzelnen Sektoren insbesondere bei den regulatorischen Instru-menten bei sektoralen Effizienzzielen und -strategien der Finanzierung und der an den Energie- und CO2-Gehalt angepassten Besteuerung fossiler Energieträger liegen. Sowohl eine deutlich ambitionier-tere Umsetzung von bestehenden Instrumenten als auch weitere Instrumente sind bei allen unter-suchten Ländern notwendig um die in den Länderstudien beschriebenen länderspezifischen Zielszenarien zu erreichen. In einem abschließenden Schritt wurden Empfehlungen für die Weiterentwicklung der EU-Politik sowohl zum übergeordneten förderlichen Rahmen als auch zu den einzelnen Sektoren gegeben. Dies umfasst u.a. verbindliche Ziele Anpassung der Energiesteuern verbindliche Umsetzung von Ver-pflichtungssystemen die Entwicklung einer Gebäudestrategie die Verschärfung der Anforderungen an Energieaudits für Nicht-KMU (EED) mit einer Umsetzungsverpflichtung von ausgewählten Maß-nahmen eine verpflichtende Berücksichtigung des Verkehrssektors in Artikel 7 EED und die Ände-rung der Bemessungsgrundlage für Flottenzielwerte und bei der Energieverbrauchskennzeichnung. | |
| Energy efficiency plays a key role in achieving the long-term climate protection targets of the Europe-an Union (EU). However an appropriate political framework must be created at EU level. In addition all EU Member States (MS) must individually adopt a consistent and ambitious policy and instru-ments package to strengthen energy efficiency in all sectors. The aim of this research work is to develop further options for energy efficiency policies at a Member State and EU level in the context of the decarbonisation of the economy towards the European cli-mate protection targets by 2030 and 2050. The project covers the sectors of industry households and transport and their supply of electricity heat/cooling and fuels including the possibility of coupling between the sectors mentioned. Geographically the study focuses on the EU-28 considering the na-tional legal framework and the national policies and instruments in selected MS as well as the Euro-pean regulatory framework and the EU's energy efficiency policies.Initially there were identified and elaborated 19 best practice examples of viable and transferable instruments for increasing energy efficiency in Member States. Two different European MS were then selected as examples to investigate the underlying transformation pathways and potentials in the sectors of private households (Poland and France) industry (Poland and Germany) and transport (Germany and Italy). Based on these studies it was analysed which policies and instruments drive to an energy efficiency improvement which ones have some deficits and which options would lead to a (further) development of the energy efficiency in the respective sector. Overall the country studies show that there are key leverages for increasing energy efficiency in the individual sectors particu-larly regulatory instruments; sectoral efficiency targets and strategies; financing and the taxation of fossil fuels adapted to the energy and CO2 content. However a much more ambitious implementation of existing instruments as well as new instruments are necessary in all Member States under investi-gation to achieve the country-specific target scenarios described in the country studies.In a final step there were made recommendations for the further development of EU policies at both levels an overarching and individual sectors level. This includes among others binding targets adjustment of energy taxes mandatory implementation of energy efficiency obligation schemes the development of a building strategy the tightening of the requirements for energy audits for non-SMEs (EED) with an obligation to implement the identified savings measures a compulsory consider-ation of the transport sector in Article 7 EED and the revision of the assessment base for fleet target values and energy labelling. |
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