Titelaufnahme

Titel
Soziale Diskurse und Ziele der Klimaanpassung : Arbeitspaket 5: Vernetzung von Anpassungswissen und -akteuren, politikrelevante Synthese und zielgruppenorientierte Öffentlichkeitsarbeit / von Jobst Conrad, Torsten Grothmann (Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Berlin) ; im Auftrag des Umweltbundesamtes ; Herausgeber: Umweltbundesamt ; Durchführung der Studie: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) gGmbH
VerfasserConrad, Jobst ; Grothmann, Torsten
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, August 2015
UmfangOnline-Ressource (PDF-Datei: 152 S.)
Anmerkung
Enth. 2 Beitr.
Zsfassung in engl. Sprache
SpracheDeutsch
SerieClimate change ; 2015, 15
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-130902 
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Soziale Diskurse und Ziele der Klimaanpassung [2.21 mb]
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Die DAS formuliert Ziele im Kontext der ressortübergreifenden Strategie bislang sehr allgemein was die Akzeptanz erhöht und die Übertragung auf spezifische Handlungskontexte erleichtert. Dies stellt jedoch eine Herausforderung für die Bewertung der Anpassungsfortschritte dar. Die Aufgabe der Studien war es von daher dieses Spannungsverhältnis auszuloten. Vor diesem Hintergrund wurde untersucht wie sich Ziele der Klimaanpassung konkretisiert werden können und ob und wie die Klimaanpassungsziele quantifizierbar sind. Die in der VÖ enthaltenen Studien bemühen sich auf unterschiedlichen Wegen um Antworten auf diese Fragen. Die erste soziologische Studie von Jobst Conrad befasst sich mit Kernmerkmalen Bedingungen und Zielbildung sozialer Diskurse am Beispiel von (grüner) Gentechnik Nachhaltigkeit und Transitionmanagement. Die Studie kommt zu dem Ergebnis dass sich übergeordnete Ziele in gesellschaftlichen Prozessen eher implizit herausbilden und aus guten Gründen vielseitig interpretierbar und für spezifische Interessen nutzbar bleiben. Ihre Konkretisierung bleibt darum typischerweise diffus und mehrdeutig. Demgegenüber sind Vorhaben die auf strategische Planung und Gestaltung abzielen auf die Festlegung Operationalisierung und Kontrolle von Zielen und deren Erreichen angewiesen. Von daher ist es für politische Programme durchaus von Bedeutung sich spezifizierte Ziele zu setzen und deren Erfüllung durch geeignete Monitoring- und Evaluationsverfahren zu prüfen. Die zweite Studie von Torsten Grothmann wertet zum einen die Literatur über Zielformulierungen und Zielkonflikte partizipative Evaluation und Unsicherheiten von Zielfestlegungen im Bereich der Klimaanpassung aus und resümiert die Zieldiskussionen zur Klimaanpassung in Dänemark Großbritannien und der Schweiz. Sie hält fest dass Anpassungsziele wahrscheinlich umso ungenauer definiert werden müssen je unsicherer die Folgen des Klimawandels und geeignete Anpassungsoptionen sowie die Maßstäbe zu ihrer Bewertung sind. Eine Analyse der Zieldiskussionen zur Klimaanpassung in ausgewählten Ländern Europas – Schweiz Dänemark und Großbritannien – zeigt dass keine der Anpassungszielformulierungen in diesen Ländern die SMART-Kriterien (Spezifisch Messbar Angemessen Relevant Terminiert) guter Zielformulierungen erfüllt.