Titelaufnahme

Titel
Entwicklung der spezifischen Kohlendioxid-Emissionen des deutschen Strommix in den Jahren 1990 - 2020 / Petra Icha (Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau) ; unter Mitarbeit von Dr. Thomas Lauf, Gunter Kuhs (Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau) ; im Auftrag des Umweltbundesamtes ; Herausgeber: Umweltbundesamt ; Redaktion: Fachgebiet V1.5 Energieversorgung und -daten Geschäftsstelle der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik(AGEE-Stat), Petra Icha
VerfasserIcha, Petra
BeiträgerLauf, Thomas ; Kuhs, Gunter
KörperschaftDeutschland
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, Mai 2021
Umfang1 Online-Ressource (28 Seiten, 1,39 MB) : Diagramme
Anmerkung
Abschlussdatum: Mai 2021
Strommix 2020
SpracheDeutsch
SerieEntwicklung der spezifischen Kohlendioxid-Emissionen des deutschen Strommix in den Jahren .... 1990/2020
SerieClimate change ; 2021, 45
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-137944 
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Entwicklung der spezifischen Kohlendioxid-Emissionen des deutschen Strommix in den Jahren 1990 - 2020 [1.39 mb]
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Das Umweltbundesamt veröffentlicht jährlich seine Berechnungsergebnisse zur Entwicklung des Kohlendioxid-Emissionsfaktors des deutschen Strommix in der Zeitreihe ab 1990 der als Indikator für die Klimaverträglichkeit der Stromerzeugung angesehen werden kann. Er darf jedoch nicht losgelöst von der Entwicklung des Stromverbrauchs insgesamt und den gesamten aus der Stromerzeugung entstehenden Kohlendioxidemissionen betrachtet werden. Dargestellt werden daher die Kohlendioxidemissionen der Stromerzeugung der jeweilige Stromverbrauch mit und ohne Berücksichtigung des Stromhandelssaldos und der CO2-Emissionsfaktor für den deutschen Strommix der CO2-Emissionsfaktor für den Strominlandsverbrauch für den deutschen Strommix und der CO2-Emissionsfaktor unter Berücksichtigung des Stromhandelssaldos. Die Kohlendioxidemissionen der Stromerzeugung unter Berücksichtigung des Stromhandelssaldos werden zusätzlich ausgewiesen. Die jährliche Fortschreibung und Aktualisierung der spezifischen CO2-Emissionen des deutschen Strommixes erfolgt auf Basis der Emissionen entsprechend dem Berichtsstand der Treibhausgasberichterstattung an das Klimasekretariat sowie der Stromerzeugung entsprechend der Daten der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen des statistischen Bundesamtes für die Zeitreihe 1990 –2020 und der Arbeitsgruppe Erneuerbarer Energien-Statistik (AGEE - Stat). Dabei werden im Veröffentlichungsjahr x für das Jahr „x-1“ hochgerechnete Datensätze und für das Jahr „x-2“ vorläufige Basisdatensätze zur Berechnung herangezogen. Änderungen durch Neuberechnungen der Quellen (Energiebilanzen Bruttostromerzeugung Emissionsfaktoren) werden – soweit sie zum Zeitpunkt der Aktualisierung veröffentlicht waren – berücksichtigt. Eine Aktualisierung von Emissionsfaktoren in den Treibhausgasinventaren bedingt Veränderungen im Bereich der Emissionen aus der Stromerzeugung und eine Aktualisierung im Bereich der erneuerbaren Energien in der Bruttostromerzeugung und eine Neubewertung des Stromhandelssaldos hat Veränderungen im Stromverbrauch für den deutschen Strommix zur Folge (siehe auch Kapitel ergänzende Hinweise zu den Datengrundlagen). Deutschland weist seit dem Jahr 2003 beim Stromexport einen Überschuss auf der über die letzten Jahre erheblich an Bedeutung gewonnen und im Jahr 2017 mit einem Stromhandelssaldo von 52 TWh Exportüberschuss einen neuen Höchststand erreicht hat der danach kontinuierlich zurückgegangen ist und 2020 eine Größenordnung von 20 TWh erreicht. Der gleichzeitige Anstieg der Importe als auch der Rückgang der Exporte ergibt sich aus Merit-Order-Effekten im europäischen Strommarkt nach denen europäische Gaskraftwerke gegenüber Kohlekraftwerken an Konkurrenzfähigkeit stark gewonnen haben. Der Überschuß an exportierten Strom gegenüber den importierten (Stromhandelssaldo) kann in 2019 mit 13 Mio t. CO2 und in 2020 mit 7 Mio. t CO2 bewertet werden. Der Anteil Stromhandelssaldos an der Bruttostromerzeugung beziffert sich 2019 auf rund 5 % und 2020 auf rund 4%. Das Jahr 2020 ist als Ausnahmejahr durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu betrachten. Diese sind nicht eindeutig quantifizierbar wurden aber bei den Schätzungen berücksichtigt.