Titelaufnahme

Titel
Mit Suffizienz mehr Klimaschutz modellieren : Relevanz von Suffizienz in der Modellierung, Übersicht über die aktuelle Modellierungspraxis und Ableitung methodischer Empfehlungen : Zwischenbericht zu AP 2.1 "Möglichkeiten der Instrumentierung von Energieverbrauchsreduktion durch Verhaltensänderung" / von Carina Zell-Ziegler und Dr. Hannah Förster (Öko-Institut e.V., Berlin) ; im Auftrag des Umweltbundesamtes ; Durchführung der Studie: Öko-Institut e.V. ; Redaktion: Fachgebiet I 1.1, Grundsatzfragen, Nachhaltigkeitsstrategien und –szenarien, Ressourcenschonung Daniel Eichhorn, Fachgebiet I 2.4, Energieeffizienz Matthias Weyland
VerfasserZell-Ziegler, Carina ; Förster, Hannah
BeiträgerEichhorn, Daniel ; Weyland, Matthias
KörperschaftDeutschland ; Öko-Institut
ErschienenDessau-Roßlau : Umweltbundesamt, August 2018
Umfang1 Online-Ressource (41 Seiten, 1,63 MB) : Diagramme
Anmerkung
Abschlussdatum: Juli 2018
Quellenverzeichnis: Seite 38-40
SpracheDeutsch
SerieTexte ; 2018, 55
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-1054395 
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Mit Suffizienz mehr Klimaschutz modellieren [1.63 mb]
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Keywords
Es gibt mehrere Wege zum Klimaschutz. Mit einigen davon wie etwa Effizienzprogrammen und dem Ausbau erneuerbarer Energien sind wir relativ vertraut. Diese Studie betrachtet mit Suffizienzstrategien einen dritten Weg der ebenfalls ein hohes Potenzial besitzt zum Klimaschutz beizutragen. Der Fokus der Studie liegt dabei auf der Modellierung von Suffizienz und stringentem Klimaschutz in längerfristigen Szenarien. Neben einer Literaturauswertung zum Thema Modellierung von Suffizienz sowie einer Übersicht über die derzeit gängige Modellierungspraxis anhand von 16 deutschen und weiteren nationalen Klimaschutzszenarien europäischer Länder wurden Thesen zum Thema Suffizienz in der Modellierung aufgestellt. Diese diskutierten bei einem Fachgespräch am UBA Vertreterinnen und Vertreter aus 12 deutschen Organisationen. Aus der Kombination der Erkenntnisse der Literaturanalyse und des Fachgespräches konnten erste Empfehlungen für die Modellierung von Suffizienz formuliert werden. Diese Empfehlungen richten sich an alle die mit quantitativen Klimaschutzmodellen und -szenarien arbeiten. Sie beinhalten neben modelltechnischen Empfehlungen zu methodischen Anforderungen drei Schwerpunkte: 1. Die Modellierung sollte beim Thema Suffizienz Möglichkeitsräume aufspannen. Dafür sollen die nötigen Modelle entwickelt werden. Durch den Vergleich der Ergebnisse verschiedener Modelle können hilfreiche Entscheidungsgrundlagen für die Politik geliefert werden. 2. Des Weiteren sollte die Parametrisierung von Suffizienz in Modellen idealerweise durch eine frei verfügbare und wissenschaftlich fundierte Datenbank verbessert und vereinheitlicht werden. 3. Zudem sollte die Kommunikation zum Thema Suffizienz verbessert werden. Dabei können neue Narrative helfen die Ergebnisse in anschauliche Bilder übersetzen.
Keywords (Englisch)
There are many ways to approach climate protection. Increasing energy efficiency and the expansion of renewable energies are two relatively familiar ways. This study investigates a third way - sufficiency strategies - that also exhibits a great potential to contribute to climate protection. The study focuses on existing longer-term scenarios with stringent climate protection goals and how sufficiency is included when modelling these scenarios. Besides a literature evaluation on the subject of modelling sufficiency and an overview of current modelling practice in 16 German and other national climate protection scenarios in European countries theses on the subject of sufficiency in modelling were derived. During an expert meeting at the Federal Environment Agency (UBA) in Dessau the theses were discussed by representatives from 12 German organizations familiar with modelling climate protection scenarios. Combining all the above findings initial recommendations for the modelling of sufficiency were formulated. These recommendations are aimed at all those who work with modelling quantitative climate protection scenarios. In addition to technical model recommendations on methodological requirements the recommendations focus on three important aspects: 1. Modelling exercises should allow for exploring possible solution pathways in the field of sufficiency. The necessary models are to be developed for this purpose. By comparing the results derived by different models helpful bases for policy decisions can be provided. 2. The calibration of sufficiency in models should be improved and standardized. Ideally this is facilitated by means of a freely available and scientifically sound database. 3. Communication on the importance of sufficiency should be improved. For example narratives should be developed and the results should be translated into vivid images.