Titelaufnahme

Titel
Zwischen Dialektabbau und Assimilation : eine ‚oral language history‘ der regionalen Varietäten des Deutschen in Niederschlesien nach 1945 anhand von Sprachbiographien / von Stephan Thomas
VerfasserThomas, Stephan
BeteiligteAntos, Gerd ; Schuppener, Georg
Erschienen2014 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2014
UmfangOnline-Ressource (1163 Bl. = 7,81 mb)
HochschulschriftHalle, Univ., Philosophische Fakultät II, Diss., 2014
Anmerkung
Tag der Verteidigung: 08.07.2014
Sprache der Zusammenfassung: Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypE-Book
SchlagwörterHalle
URNurn:nbn:de:gbv:3:4-12463 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar.
Dateien
Zwischen Dialektabbau und Assimilation [7.81 mb]
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Nachweis
Keywords
Sprache; Sprachgeschichte; Sprachbiographie; Soziolinguistik; Schlesien; Niederschlesien; niederschlesischer Dialekt; Sprachtod; Dialektabbau
Keywords (Englisch)
language; language history; language biography; sociolingustics; Silesia; Lower Silesia; lower silesian dialect; language death; dialect loss
Keywords
Was geschah nach 1945 mit dem (deutschen) schlesischen Dialekt in Niederschlesien? Anhand von leitfadengestützten narrativen Interviews mit etwa 50 Vertretern der deutschen Minderheit in Niederschlesien wird in der vorliegenden Dissertation versucht diese Frage zu beantworten. Die Gespräche dazu wurden 2007-2010 mit Personen geführt die größtenteils zwischen 1925 und 1935 geboren wurden. Dadurch ergibt sich ein Rückblick auf die Sprachverwendung vor und nach dem Zweiten Weltkrieg in der Region die seit 1945 zu Polen gehört. Es zeigen sich Vitalitätsfaktoren die zur Bewahrung von sprachlichen Elementen führten und welche eine sprachliche Assimilation begünstigten. Insgesamt entsteht ein facettenreicher Einblick in die Sprachbewusstseinsinhalte der untersuchten Gruppe die Beobachtung eines Dialektabbaus bzw. Dialekttodes „in statu nascendi“.
Keywords
What happened after 1945 to the (German) local dialect in Lower Silesia? This dissertation attempts - on the basis of semi-structured (guideline-based) narrative interviews with about 50 representatives of the German minority in Lower Silesia - to answer this question. The interviews were conducted between 2007 and 2010 with individuals born mostly between 1925 and 1935. This allows a review in language use within this region before and after the Second World War when Lower Silesia became a part of Poland. Factors of language vitality can be shown which led to the preservation of specific linguistic elements and which favored assimilation. Overall a multi-faceted insight into the consciousness of language use of the studied group arises the observation of a dialect loss or a dialect death “in statu nascendi”.