Titelaufnahme

Titel
Geochemische Charakterisierung von Goldvorkommen in Europa / vorgelegt von Alexander Schmiderer
VerfasserSchmiderer, Alexander
Erschienen2009 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2009
HochschulschriftHalle, Univ., Naturwissenschaftliche Fakultät III, Diss., 2009
Anmerkung
Tag der Verteidigung: 02.02.2009. - urn:nbn:de:gbv:3:4-18; Gesehen am 18.05.2018
SpracheDeutsch
DokumenttypE-Book
SchlagwörterFunde / Geochemische Analyse / Gold / Goldlagerstätte / Goldschmuck / Herkunft / Archäometrie / Goldwäscherei / Herkunftsnachweis / ICP-Massenspektrometrie / Laserablation / Platinmetalle / Geoarchäologie / Archäologische Stätte / Seifen-Gold / Vorkommen / Bleiisotop / Himmelsscheibe von Nebra / Zinn / Osmium
Schlagwörter (GND)Halle (Saale)
URNurn:nbn:de:gbv:3:4-18 
Zugriffsbeschränkung
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Dateien
Geochemische Charakterisierung von Goldvorkommen in Europa [6.15 mb]
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Nachweis
Keywords
Archäometrie Goldartefakte Goldvorkommen Himmelsscheibe von Nebra Laser Ablation prähistorisch Provenienzanalyse Spurenelementanalytik
Keywords (Englisch)
Archaeometry gold artefacts gold deposits Laser Ablation prehistoric provenance analyses Skydisc of Nebra trace element analytics.
Keywords
Die vorliegende Arbeit soll prinzipiell klären ob die Spurenelementanalytik für die Provenienzanalyse von Goldartefakten anwendbar ist. Es zeigte sich dass Gold in Kleinstvorkommen extrem weit verbreitet ist. Die Anzahl der bekannten Seifengoldvorkommen ist überwiegend von der Bearbeitungsdichte (meist durch lokale Goldwäscher) abhängig es ist aber zu beobachten dass sich auch die Vielzahl der Kleinstvorkommen in Lagerstättenprovinzen formiert und daher durchaus wissenschaftlich greifbar ist. Den zweiten wichtigen Teil der Arbeit machte die Entwicklung der Messmethodik (Laser Ablation ICP-MS) aus. Es konnte eine Methode entwickelt werden welche zu einer bisher unerreichter Präzision und Genauigkeit der Analyse verhilft. Im dritten Teil der Arbeit wurde unter Anwendung klassischer lagerstättenkundlicher Arbeit die Vorarbeit für die Spurenelementanalytik gelegt. Die dabei bestimmten morphologischen Eigenschaften sowie Einschlüsse und Zonierungen waren wichtige Eingangsparameter für die anschließende Spurenelementanalytik. Diese Analytik bildet das Herzstück der Arbeit. Durch die hohe Ortsauflösung bei Nachweisgrenzen meist unter einem ppm boten sich Möglichkeiten zur Schaffung einer bisher unerreichten Datenbasis. Neben der primären Fragestellung der Provenienzanalyse konnten Fragen zur supergenen Veränderung im Randbereich der Goldkörner sowie zur Veränderung der Spurenelementzusammensetzung während des Verhüttungsprozesses geklärt werden. Mittels statistischer Methoden und Werkzeuge wurden diese Daten aufbereitet und interpretiert. Dabei konnte gezeigt werden dass je nach im Gold enthaltenem Spurenelement der Einfluss extrinsischer Faktoren auf diese sowohl unbedeutend als auch gravierend sein kann. Die Auswertung der Daten ergab dass die Herkunft der Himmelsscheibe von Nebra auf wenige der untersuchten Gebiete eingeschränkt werden konnte. Neben diesen Erkenntnissen wurde auch versucht basierend auf den Ergebnissen der Arbeit einen Blick in die Zukunft der Provenienzanalyse zu werfen. Dabei zeigte sich dass insbesondere die Muster der Platingruppenelemente sowie verschiedene Isotopensignaturen ein möglicher Ansatz für die Zukunft der Provenienzanalyse sein könnten.