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| Nachweis | Kein Nachweis verfügbar |
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Arzneimittel; Chemikalien; Ethanol; Fallbeschreibungen; Kohlen-monoxid; Noxen; Thüringen;Vergiftungen; Vergiftungsbehandlung | |
poisoning; noxa; Thuringia; Carbon monoxid; Drugs; Ethanol; chemicals; casereports; treatment | |
Die Arbeit stellt die Vergiftungssituation in Thüringen von 1979 bis 1990 dar. Es konnten 7412 Vergiftungsfälle recherchiert werden. Der Anteil tödlicher Vergiftungen lag in Thüringen zu der untersuchten Zeit mit 1 2% höher als im gesamtdeutschen Vergleich (0 7%). Als Ursache kann die mit 3535 Fällen große Anzahl von CO-Vergiftungen angeführt werden (77%). 76% aller recherchierten tödlichen Vergiftungen in Thüringen sind auf Suizide zurückzuführen. Ca. 18% der ermittelten tödlichen Vergiftungen wurden durch Unfälle verursacht. Es gab 23 tödliche Vergiftungen im Kindesalter. Anfragen beim Zentralen Toxikologischen Auskunftsdienst der DDR (ZTA) wurden mit 54% durch potentielle Vergiftungen bei Kindern und Jugendlichen dominiert. Arzneimittel waren mit 18% der tödlichen Vergiftungen und 49% der Anfragen beim ZTA neben Kohlenmonoxid die zweite große Noxengruppe. Wichtigste Arzneimittelgruppen sind dabei die Hypnotika/Sedative und Herz-Kreislaufmedikamente. Ethanolintoxikationen und Vergiftungen mit im Haushalt oder industriell verwendeten Chemikalien spielen ebenfalls eine große Rolle. |
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