Titelaufnahme

Titel
Einfluss von Rituximab auf die akute Graft-versus-Host-Reaktion nach allogener Stammzelltransplantation / von Vincent Manuel Schütte
VerfasserSchütte, Vincent Manuel
BetreuerBehre, G. PD Dr. ; Griesinger, F. Prof. Dr. ; Behre, G.
Erschienen2010 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2010
UmfangOnline-Ressource (65 Bl. = 0,56 mb) : graph. Darst., Ill.
HochschulschriftHalle, Univ., Medizinische Fakultät, Diss., 2010
Anmerkung
Tag der Verteidigung: 04.02.2010
Sprache der Zusammenfassung: Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypE-Book
SchlagwörterHalle
URNurn:nbn:de:gbv:3:4-2671 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar.
Dateien
Einfluss von Rituximab auf die akute Graft-versus-Host-Reaktion nach allogener Stammzelltransplantation [0.55 mb]
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Nachweis
Keywords
B-Zellen; Rituximab; akute Graft-versus-Host Reaktion; Monozyten; allogene Stammzelltransplantation; ATG
Keywords (Englisch)
B cells; Rituximab; acute Graft-versus-Host Disease; Monocytes; allogeneic stem cell transplantation; ATG
Keywords
B-Lymphozyten sind bei der Vermittlung chronischer T-zellulärer Auto- und Alloimmunreaktionen wie zum Beispiel bei der Multiplen Sklerose an zentraler Stelle beteiligt. In den letzten Jahren hat sich Rituximab unter anderem als effektive Therapie der steroidrefraktären chronischen GvH bewährt. Die Studie untersucht den Einfluss von Rituximab auf die akute GvH. Des Weiteren werden Daten zur Generierung von Hypothesen über mögliche Pathomechanismen vorgestellt. Es wurden 34 Patienten in die Studie eingeschlossen. 17 Patienten erhielten Rituximab in ihrer Konditionierung. Nur bei drei dieser Patienten ist aGvH aufgetreten (17.6%). Ohne Rituximab lag die aGvH-Rate bei 82.3% (14/17; p < 0 01). Berücksichtigt man lediglich aGvH II-IV° ergab sich eine Rate von 52 9% (9/17; p = 0 03). Wenn Patienten Rituximab und ATG in der Konditionierung zusammen erhielten (n = 10) war die aGvH-Rate sogar bei 0% (0/10). In der Vergleichsgruppe „ATG ohne Rituximab“ (n = 17) waren es zehn aGvH-Fälle (58.8%; p < 0 01) bzw. fünf mit aGvH II-IV° (29 4%; p < 0 01). Das Odds Ratio für aGvH nach Rituximabtherapie lag bei 0 043 während es im direkten Vergleich für ATG bei 0 94 lag. Patienten mit Rituximab hatten weniger Monocyten und B-Lymphozyten nach der Transplantation. Die CD8+ T-Zell-Rekonstitution war beschleunigt. Die Leukozytenbildung war ebenfalls verbessert bei gleichzeitig verringerten Thrombozytenzahlen in der Rituximabgruppe. Zusammenfassend zeigt diese Studie den deutlichen Effekt von Rituximab auf die aGvH-Inzidenz und lässt neue Schlüsse auf die mögliche Pathogenese zu.