Titelaufnahme

Titel
Die „Große Deutsche Kunstausstellung 1937 im Haus der Deutschen Kunst zu München“ : Rekonstruktion und Analyse / von Marlies Schmidt
VerfasserSchmidt, Marlies
BetreuerDolgner, Dieter Prof. Dr. ; Peters, Olaf Prof. Dr.
Erschienen2010 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2010
UmfangOnline-Ressource (1008 Bl. = 52,40 mb)
HochschulschriftHalle, Univ., Philosophische Fakultät I, Diss., 2010
Anmerkung
Tag der Verteidigung: 26.01.2010
Sprache der Zusammenfassung: Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypE-Book
SchlagwörterHalle
URNurn:nbn:de:gbv:3:4-9141 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar.
Dateien
Die „Große Deutsche Kunstausstellung 1937 im Haus der Deutschen Kunst zu München“ [52.4 mb]
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Nachweis
Keywords
Bildende Kunst; Geschichte 1933-1945; Nationalsozialismus; Kunstausstellungen; Große Deutsche Kunstausstellung 1937; München; Haus der Deutschen Kunst München
Keywords (Englisch)
Art; History 1933-1945; National Socialism; Exhibitions; Great German Art Exhibition 1937; Munich; House of German Art Munich
Keywords
Mit der ersten „Großen Deutschen Kunstausstellung“ wurde am 18. Juli 1937 in München das „Haus der Deutschen Kunst“ eröffnet ein „Tempel“ (Hitler) der deutschen Kunst erbaut von Paul Ludwig Troost. Die Wirkungsgeschichte der Ausstellung liegt vor allem in ihrer staatlich forcierten Inszenierung begründet wozu der Ausstellungsneubau der Auftritt Adolf Hitlers vor der Künstlerjury der „Tag der Deutschen Kunst“ und die programmatische Eröffnungsrede Hitlers in der er die Moderne ausgrenzte gehören. Einen Tag später wurde in München die Femeschau „Entartete Kunst“ eröffnet. Über die offizielle Gegenwartskunst des Dritten Reiches entschieden ab 1937 die jährlichen „Großen Deutschen Kunstausstellungen“. Zunächst standen die Planungen noch in der Tradition der Korporationsschauen doch Hitler verfügte Änderungen und setzte Heinrich Hoffmann als alleinigen Juror ein der die Ausstellung auch unter dem Blickwinkel ihrer politischen Wirksamkeit arrangierte. Mit erschreckender Konsequenz wurden die NS-Leitbilder einer sittlichen und körperlichen Normierung installiert und die Grenzen des Dritten Reiches abgesteckt.
Keywords
The first “Große Deutsche Kunstausstellung“ (“Great German Art Exhibition”) opened on 18 July 1937 in Munich concurrent with the opening of the “Haus der Deutschen Kunst” (“House of German Art”) dubbed a “Temple” of German art by Hitler and built by Paul Ludwig Troost. The impact of this exhibition was mainly rooted in its state-enforced production including the new exhibition building Adolf Hitler’s appearance in front of the exhibition jury the “Tag der Deutschen Kunst” (“Day of German Art”) and Hitler’s opening keynote speech in which he condemned Modernity. One day after the grand opening the “Entartete Kunst” (“Degenerate Art”) exhibition also opened in Munich with the aim of denouncing modern art. Starting in 1937 the Great German Art Exhibition annually defined the Third Reich’s official version of contemporary art. Initially the organization followed the tradition of private shows but Hitler made changes and in the end Heinrich Hoffmann was appointed to be the sole juror and to arrange the exhibition for political effectiveness. With alarming consistency the Nazi models of moral and physical standardization were thus implanted and the contours of the Third Reich defined.