Für die elektrochemische Synthese kupferorganischer Verbindungen wurde Malonsäuredintril (MSDN), 1,1,3,3-Tetracyanpropan (TCPH) und Isophthalsäuredinitril (IPDN) verwendet. Als Lösemittel diente Acetonitril, daß zur Erhöhung der Leitfähigkeit mit Tetrabutylammoniumtetrafluoroborat versetzt wurde. Mit cyclovoltammetrischen Untersuchungen an einer stationären Kupfer- und Platinelektrode erfolgte die Bestimmung des Reduktionsverhaltens der Nitrile. Die Elektrosynthese mit MSDN führte zu der zweikernigen CN-verbrückten Kupferverbindung {[Cu2(µ-CN)(CH3CN)3]CH(CN)2}n. Durch die Zugabe von Triphenylphoshan zur Reaktionslösung konnte nach der elektrochemischen Umsetzung {[Cu2(µ-CN)(PPh3)3]CH(CN)2}n erhalten werden. Bei der Elektrosynthese mit TCPH entsteht das Kuprat {(n-C4H9)4N[Cu(TCP)BF4]}n. Wurde auf den Leitelektrolyten (n-C4H9)4NBF4 verzichtet, konnte die Verbindung [(CH3CN)CuTCP]n dargestellt werden. Eine Kupferverbindung mit der Zusammensetzung (Ph3P)3CuC6H4(CN)2 wurde bei der elektrochemischen Umsetzung von IPDN in Gegenwart von Triphenylphosphan erhalten. Die Darstellung der phosphanfreien Substanz war elektrochemisch nicht möglich.
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