Titelaufnahme

Titel
Ultrastrukturelles Verteilungsmuster von elastischen Fasern in der menschlichen Tuba uterina / von Jana Böck
BeteiligteBöck, Jana
Erschienen2000 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek ; Göttingen : Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek
Ausgabe
[Elektronische Ressource]
UmfangOnline Ressource, Text + Image
HochschulschriftHalle, Univ., Diss., 2000
Anmerkung
Sprache der Zusammenfassung: Deutsch
SpracheDeutsch
DokumenttypE-Book
SchlagwörterElektronische Publikation / Hochschulschrift
URNurn:nbn:de:gbv:3-000000987 
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Ultrastrukturelles Verteilungsmuster von elastischen Fasern in der menschlichen Tuba uterina [21.49 mb]
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Nachweis

Befunde hatten gezeigt (Schultka et al. 1996, Göpel et al. 1997), daß dicke reife elastische Fasern in der äußeren Tubenwandung und mikrofibrillenreiche Anteile mehr in Mucosa und Muscularis vorkommen. Die jetzt durchgeführten elektronenmikroskopischen Untersuchungen waren deshalb darauf gerichtet, zu erkunden, wo genau sich die Komponenten in den einzelnen Schichten befinden, wie sie sich verteilen und welche Beziehungen sie zu anderen Strukturen, z.B. zur glatten Muskulatur, herstellen. Dazu wurde Elastin mit Hilfe von Tanninsäure, angewandt in der Pre- und Post-embedding-Technik, selektiv kontrastiert. Für die Analyse wurden Organstückchen der Pars ampullaris und des Isthmus von 12 operativ gewonnenen Tuben 24- bis 70jähriger Frauen verwendet. Diese wurden in cacodylat-gepuffertem Glutar- und Paraformaldehyd fixiert, teilweise in gepuffertem Osmiumtetroxid nachfixiert und in Durcupan ACM eingebettet. Ultradünne Schnitte wurden hergestellt und anschließend mit Uranylacetat und Bleicitrat kontrastiert. Mikrofibrillen liegen parallel zueinander und bilden Bündel. Diese werden als Oxytalanfasern bezeichnet. In der Mucosa finden sie sich besonders zahlreich unter der Basalmembran. Sie lassen sich auch in enger Nachbarschaft zu den Fibrozyten nachweisen, wobei sie parallel zu ihnen verlaufen, sich von ihnen entfernen und zur nächsten Zelle ziehen, so daß der Eindruck entsteht, als ob sie diese miteinander verbinden. Auch zu den Muskelzellen haben die Mikrofibrillen einen engen Kontakt. Muskelbündel werden von Elastin-haltigen, aber Mikrofibrillen-reichen Strukturen, sogenannten Elauninfasern, eingefaßt. Stark Tanninsäure-kontrastierte elastische Fasern mit weniger peripher liegenden Mikrofibrillen sind vorwiegend in den Wänden der Arterien und Venen und ihrer Umgebung lokalisiert. Dabei steigt ihr Faseranteil mit zunehmendem Kaliber des Gefäßes. Diese Fasern kommen vor allem in der Gefäß-Muskelschicht vor. Elastin-haltige Fasern wirken regulierend bei Dehnung im Bindegewebe des Eileiters. Dagegen sind Mikrofibrillen-reiche Strukturen an der Übertragung von Kräften beteiligt und schützen so ihre Umgebung bei Einwirkung von Druck und Zug.

Zusammenfassung (Englisch)

Research results from Schultka et al. 1996 and Göpel et al. 1997, indicated the existence of thick mature elastic fibres in the external wall of the Fallopian tube and abundance of microfibrils in its intramucosal and intramuscular part. Recent electron microscope research was performed to investigate the exact location of these components in the particular layers, their distribution and relation to other textures, e.g. smooth muscles. Tannic acid (pre-embedding and post-embedding technology) was used to contrast elastin, selectively. The analyzed material was received from parts of the ampulla and isthmus of 12 human tubes, surgically removed in 24 to 70 years old women. The parts were fixed by cacodylate buffered glutar- and paraformaldehyde, post-fixed by osmium tetroxide and embedded in Durcupan ACM. Ultrathin sections were prepared and afterwards contrasted with uranyl acetate and lead citrate. Microfibrils are positioned parallel one to another and form bundles, described as oxytalan fibres. Oxytalan fibres are represented in large numbers next to the basal membrane, intramucosally. They also could be detected in close vicinity to fibrocytes, laying parallel to them and pretending a linking between two cells. Microfibrils are in close contact to muscle cells, too. So called elaunin fibres, rich in microfibrils and containing a few elastin fibres, surround bundles of muscle cells. Elastic fibres strongly contrasted by tannic acid, and a few peripherally arranged microfibrils, are mainly located in the walls of tube arteries and veins and their vicinity. The prevalence of fibres is growing with increasing calibre of the vessel. These fibres are particularly found in the muscle layer of vessels. Fibres containing elastin regulate processes during connective tissue stretching of the Fallopian tube. Whereas textures rich in microfibrils take part in power transmission and therefore protect their environs during stress and tension effects.

Keywords
Menschliche Tuba uterina Ampulla Isthmus Reife elastische Fasern Oxytalanfasern Elauninfasern Mikrofibrillen Tanninsäure Pre-embedding-Technik Post-embedding-Technik
Keywords (Englisch)
Human fallopian tube Ampulla Isthmus Mature elastic fibres Oxytalan fibres Elaunin fibres Microfibrils Tannic acid Pre-embedding-technique Post-embedding-technique