Die Methode Photoelektronenbeugung (PED) hat sich in den letzten Jahren zu einer wichtigen und erfolgreichen Methode entwickelt, die die Analyse der Struktur und der chemischen Bindung an Oberflächen und Grenzflächen ermöglicht. Die Erfolge der Methode basieren auf dem engen Wechselspiel von Experiment und Theorie. In der vorliegenden Arbeit werden Beiträge zur winkel- und spinaufgelösten PED vorgestellt, die zum einen aus Fragestellungen im Experiment entstanden und zum anderen neue Erkenntnisse prinzipieller Art darstellen. Die Schwerpunkte der Arbeit sind: (1) Experimentelle und theoretische Entwicklungen der Methode PED. (2) Theorie der Photoelektronenbeugung (Vielfachstreu-Cluster-Modell und Spin-Bahn-Kopplung im Anfangszustand der Elektronen) (3) Strukturbestimmung an Halbleiteroberflächen und Halbleitergrenzflächen. (4) Untersuchungen zum Einfluss von PED auf Spinpolarisation und Dichroismus (Modell der Peakrotation und Symmetriebrechung im zirkularen Dichroismus). (5) PED-Effekte im magnetischer Dichroismus der Winkelverteilung der Photoelektronen.
|