Titelaufnahme

Titel
Die Transplantatnephrektomie - eine retrospektive Analyse der im Zeitraum von 1983 bis 1995 durchgeführten Operationen / von Peggy Fostitsch
BeteiligteFostitsch, Peggy
Erschienen2001 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek ; Göttingen : Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek
Ausgabe
[Elektronische Ressource]
UmfangOnline-Ressource, Text + Image
HochschulschriftHalle, Univ., Diss., 2001
Anmerkung
Sprache der Zusammenfassung: Deutsch
SpracheDeutsch
DokumenttypE-Book
SchlagwörterElektronische Publikation
URNurn:nbn:de:gbv:3-000002216 
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Die Transplantatnephrektomie - eine retrospektive Analyse der im Zeitraum von 1983 bis 1995 durchgeführten Operationen [0.2 mb]
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Die vorliegende Arbeit analysiert retrospektiv die Daten von 181 Patienten, die im Zeitraum von Januar 1983 bis Dezember 1995 in der Urologischen Klinik und Poliklinik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg einer Transplantatnephrektomie unterzogen wurden. Anhand dieser Analyse sollen folgende Fragen geklärt werden: Hat eine veränderte Anastomosentechnik einen Einfluß auf die Transplantatüberlebenszeit? Konnte die nicht beherrschte immunologische Abstoßungsreaktion als Indikation zur Transplantatnephrektomie durch eine Änderung der Immunsuppressionsprotokolle verhindert bzw. hinausgezögert werden? Welche weiteren individuellen Faktoren nehmen Einfluß auf die Transplantatüberlebenszeit? Zunächst erfolgte die Erfassung der Daten mittels eines erarbeiteten Erhebungsbogens. Zur Auswertung wurden die Patienten in zwei Gruppen unterteilt: Patienten die vor 1990 und Patienten, die nach 1990 transplantatnephrektomiert wurden, da sich zu diesem Zeitpunkt sowohl die Anastomosentechnik als auch die Immunsuppressionsprotokolle änderten. Die Daten wurden statistisch mittels des Chiquadrattests ausgewertet. Das Durchschnittsalter der 181 transplantatnephrektomierten Patienten betrug 37,8 Jahre, es waren 111 männliche und 70 weibliche Patienten. Die Transplantatnephrektomiehäufigkeit betrug 25,49 Prozent bei insgesamt 710 transplantierten Patienten. Die häufigste Indikation der Transplantatnephrektomie stellt die immunologische Abstoßungsreaktion dar. Mit Einsatz des Ciclosporin A ab 1990 konnte die Transplantatnephrektomiehäufigkeit, die Rupturhäufigkeit und die Mortalitätsrate gesenkt und der Zeitraum bis zur komplikationsbedingten Transplantatnephrektomie verlängert werden. Die veränderte Anastomosentechnik, d.h. die Durchführung der End-zu-Seit Anastomose mit der A. iliaca externa ab 1990 trug zu einer Verringerung der Blutungshäufigkeit und somit zur Senkung der komplikationsbedingten Transplantatnephrektomie bei. Bei 19,88 Prozent der transplantatnephrektomierten Patienten traten eine oder mehrere intraoperative Komplikationen auf, wobei 33 von 36 Fällen Blutungen waren. Postoperativ kam es bei 71 von 181 Patienten zu Komplikationen. Die Morbiditätsrate in dieser Studie lag bei 39,22 Prozent, die Mortalitätsrate bei 4,97 Prozent. Die Ergebnisse werden dem internationalen Schrifttum gegenübergestellt.

Zusammenfassung (Englisch)

Still today allograft failure is a frequent problem after renal transplantation. But allograft nephrectomy although necessary will not be routinely performed at the time of failure. This thesis presents data of a 13-year-period of renal transplantation (January 1983 until December 1995) and an analysis of risk factors of transplant dysfunction and failure. It also points out indications for subsequent transplantectomy. A total of 710 renal transplants (TR) were performed in the observed centre during the given time period. Thereof 181 patients (25.49%) need to undergo further surgical interventions with allograft nephrectomy (TX). In January 1990 the immunosuppressive scheme was shifted from a combination of prednisolone and azathioprin to a combined therapy of prednisolone and azathioprin plus ciclosporin A. Until this change of the therapeutic regimen the percentage of allograft nephrectomy was in the range of 29%. Since January 1990 the percentage of transplantectomy declines dramatically to 13%. An overall statistical analysis of recipients age and sex reveals no difference between the groups of transplanted patients with and without further operations. Also this result will remain the same, if the time periods before and after January 1990 are compared. Furthermore the present investigation shows the risks of the second intervention. Complications under the operation were present in 19.9 % of all cases, the rate of morbidity was at 39.2% and the mortality rate was at 4.9%. In conclusion our data indicate that the risk of allograft nephrectomy will be more than twice as high if the immunosuppressive therapy runs without ciclosporin A. At the same time this paper shows that acute and chronic rejection reactions have a significant predictive value on the necessity of performing allograft nephrectomy.

Keywords
Nierentransplantation Transplantatnephrektomie Transplantatruptur Immunsuppression Anastomosentechnik Rejektion Mortalität Morbidität Intraoperative Komplikationen Postoperative Komplikationen
Keywords (Englisch)
Renal allograft tranplant nephrectomy surgical complication immunosuppression acute rejection chronic rejection transplant rupture morbidity mortality late graft failure
Keywords
Zsfassung in engl. Sprache