In dieser Arbeit wird eine neues Konzept zur Untersuchung und Auswertung der radialen Wärmetransportverhältnisse in gasdurchströmten Rohrreaktoren auf der Grundlage instationärer Messungen vorgestellt. Hierdurch war es möglich im Vergleich zu bekannten stationären Untersuchungsansätzen eine Erhöhung des Informationsgehaltes der experimentellen Daten, insbesondere im für die Gaskatalyse typischen Bereich kleiner D/d-Verhältnisse und geringer Durchströmung, zu erzielen. Dadurch konnten die in der Literatur umstrittenen Wärmetransportverhältnisse an der Rohrinnwand aufgeklärt sowie empirische Korrelationen für die Parameter des zweidimensionalen, quasihomogenen Pfropfenströmungsmodell abgeleitet werden, die eine deutlich genauere Wiedergabe der eigenen Messungen als bekannte Ansätze erlauben. Außerdem wurde die Änderung des Wärmetransportverhaltens des Festbettes beim Übergang von Kugeln zu Hohlzylindern untersucht.
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