Neben den gut charakterisierten Phasenverhalten von Diacyl- und Dialkylglycerophospholipiden der Eukarioten und Bakterien sind die Lipide einer dritten, gleichberechtigten Evolutionslinie, die der Archaebakterien, bisher wenig untersucht. Da Isolierung oder Totalsynthese aber nur mit hohem materiellem Aufwand möglich ist, erweist es sich als günstig, biomimetische Modellsysteme zu untersuchen, bei denen einzelne Strukturmerkmale variiert werden können, um so die physikochemischen Eigenschaften der Membranlipide von Archaebakterien nachzuempfinden. Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss von Kettenzahl, -länge und -verzweigung, der Größe der zweiten Kopfgruppe sowie des Wassergehaltes auf das lyotrope Phasenverhalten von synthetischen asymmetrischen und symmetrischen Bolalipiden herauszuarbeiten. |