Zusammensetzung der Gesteinen zu deren geomechanischem Verhalten untersucht und daraus prinzipielle Modelle für komplexe geologische Systeme abgeleitet. Die Methoden die hierzu verwendet wurden umfassen Beschreibungstechniken in verschiedenen Maßstäben und eine Reihe von Laborverfahren. Die Ergebnisse zeigen, dass ähnliche Prinzipien von Ordnung und Unordnung in verschiedenen Bertachtungsmaßstäben anwendbar sind. In dieser Studie wird ein neues skaleninvariantes Prinzip vorgestellt, der sogenannte "Geomechanische Ordnungsgrad" als Funktion des Strukturellen Ordnungsgrades und des Kompositionellen Ordnungsgrades eines geologischen Systems definiert wird. Innerhalb dieser Arbeit wurde das Prinzip auf Systeme angewendet, die durch spröde Deformation bestimmt sind. Die verschiedenen Publikationen enthalten Details zur Bestimmung des Geomechanischen Ordnungsgrades in verschiedenen Maßstäben und über dessen Bedeutung für petrophysikalische Gesteinseigenschaften und das geomechanische Gesteinsverhalten. Aufgrund der Tatsache, dass die Gesteinsbildung kein statischer Prozess ist, enthalten die Publikationen auch einige Überlegungen zu dynamischen Systemen. Infolge der Maßstabsbegrenzung der Beobachtungsmethoden und Laborverfahren, sind die Ergebnisse auf die Maßstäbe der jeweiligen Datensätze beschränkt. Nichtsdestotrotz, enthalten die einzelnen Beiträge auch Informationen über maßstabsübergreifende geomechanische Beziehungen, beispielsweise über die Beziehung zwischen Gesteinssteifigkeit und Trennflächensystemen. Im Kontext von Verfahren des Upscalings wurde Methoden der fraktalen Geometrie angewendet und deren Grenzen und Potentiale eingehender diskutiert. Die Kombination verschiedener Ansätze mit entsprechenden Methoden, ergibt ein umfassendes Bild der geomechanischen Eigenschaften von Redbeds des Permokarbons. Diese Arbeit enthält eine Reihe von grundlegenden theoretischen Überlegungen und Modellen, die im Einzelnen auch auf andere Projekte der Materialwissenschaften, der Ingenieurgeologie und der Strukturgeologie anwendbar sind.
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