In der Behandlung degenerativer Erkrankungen der Halswirbelsäule sind ventrale dekomprimierende Eingriffe mit anschließender Fusion als zuverlässige Operationsverfahren etabliert. Neben Interponaten aus autologem Knochenspan spielen besonders Metall- und Kunststoffimplantate aus Titan, Carbon und Polymethylmethacrylat (PMMA) eine wichtige Rolle. Die vorliegende Arbeit beschreibt die Ergebnisse von 102 Patienten, die in einer modifizierten Technik nach Smith-Robinson ventral fusioniert wurden. 56 Patienten erhielten ein Carboncage, 46 wurden mit einem Titancage als Bandscheibenersatz versorgt. Anhand der ambulanten und stationären Behandlungsunterlagen erfolgte gruppenabhängig eine Auswertung früher und später postoperativer Ergebnisse, Komplikationen sowie röntgenologischer Untersuchungsbefunde. Mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens und einer zusätzlichen Telefonbefragung wurde eine Analyse des neurologischen Outcomes vorgenommen, zusätzlich der subjektive Zufriedenheitsgrad der operierten Patienten bestimmt. Das durchschnittliche Alter zum Operationszeitpunkt betrug 47,8 Jahre. Die hauptsächlich betroffene Höhe war C5/6, gefolgt von C6/7 und C4/5. Hinsichtlich der postoperativen Beschwerdesymptomatik, Komplikationen, Re-Operationsrate, röntgenologischen Auswertung und der subjektiven Beurteilung durch die Patienten erhielten wir in beiden Gruppen vergleichbare Ergebnisse. Zusammenfassend bestätigt die Arbeit die Wertigkeit der ventralen Spondylodese als sicheres und komplikationsarmes Operationsverfahren bei der Behandlung degenerativer zervikaler Bandscheibenerkrankungen. Es konnte gezeigt werden, dass bei der Verwendung unterschiedlicher Cagetypen keine signifikanten Unterschiede im kurz- oder langfristigen operativen Ergebnis auftraten.
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