Studiendesign: Die primäre Stabilität und die Stabilität bei Implantation in osteoporotischen Knochen für interne Fixation an der Halswirbelsäule mit einer Spreizdübelschraube wurde im Rahmen einer biomechanischen In-vitro-Untersuchung ermittelt. Methoden: Mit einer MTS BIONIX 858 wurden Drehmomente von 2.5 Nm mit einer axialen Vorlast von 100 N zur Simulation von Kopfgewicht und Muskelzug aufgebracht. Es wurden zwei verschiedene Implantate verglichen: 1) H-Platte mit 3,5 mm Kortikalisschrauben die bikortikal fixiert wurden und 2) Trapezplatte (T-Platte)mit Spreizdübelschrauben, die monokortikal fixiert wurden. 10 frische humane Bewegungssegement HWK 5/6 wurden in Flexion/Extension, Rotation und Seitneigung getestet. Folgende vier Bedingungen der Präparate wurden nacheinander getestet: 1) intakte Segmente, 2) gezielt destabilisiert, 3) drei stabilisiert mittels T-Platte und sechs stabilisiert mittels H-Platte und 4) die sechs primär mittels H-Platte stabilisierten wurden sekundär mittels T-Platte stabilisiert, um eine Revisionssituation zu simulieren. Die Instrumentation wurde durchgeführt nachdem die Bandscheibe ausgeräumt und ein PMMA-Platzhalter eingesetzt wurde. Ergebnisse: Die stabilisierten Präparate waren tendenziell rigider als die nativen. Die sekundär stabilisierten Präparate zeigten eine tendenziell höhere Steifigkeit als die primär mit H-Platten stabilisierten. Die Primärstabilität der T-Platte ist tendenziell größer als die der H-Platte. Mit den Spreizdübelschrauben sind tendenziell höhere Anzugsmoment zu erreichen als mit den 3,5 mm Kortikalisschrauben. Schlussfolgerungen: Die T-Platte bietet die gleiche oder gar eine höhere Primärstabilität als die H-Platte Im Revisionsfall und bei Primärimplantation in osteoporotischen Knochen verspricht das Spreizdübelschraubenimplantat eine höhere Festigkeit.
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