Modifizierte Polypropylne wurden hergestellt durch Copolymerisation von Propylen mit nichtkonjugierten α, ω-Diolefinen. Dazu wurden verschiedene Katalysatoren in Kombination mit Methylaluminoxan eingesetzt: ein aspezifischer "Constrained-Geometry Catalyst" sowie isospezifische und syndiospezifische Metallocene. Die Insertion der nichtkonjugierten α, ω-Diolefine führte zu Polymerstrukturen, bei denen das Diolefin sowohl unter Zyklisierung als auch olefinisch insertiert vorliegen kann. Durch Auswahl geeigneter Polymerisationsbedingungen kann die Zyklisierungstendenz reduziert werden, was die Synthese von Copolymeren mit einem erhöhten Anteil an freien Doppelbindungen in den Seitenketten ermöglicht. Verschiedene Modifizierungsmöglichkeiten an den freien Doppelbindungen der Copolymere wurden erarbeitet: (a) die Epoxidierung an den freien Doppelbindungen, (b) die Synthese verzweigter Polypropylene, sowie (c) die Verwendung von Propylen/Diolefin-Copolymeren als Startermolekül für Pfropfcopolymere. |