Durch Habitatzerstörung und Fragmentierung isolierte und kleine Populationen leiden häufig unter erhöhter Inzuchtdepression und Pollenlimitierung, deren Ausmaß jedoch in Abhängigkeit von Lebensform und Fortpflanzungssystem variiert. Die vorliegende Arbeit analysiert die Effekte von Fragmentierung auf die Bestäubung und die Regeneration von Polylepis australis(Rosaceae), einer windbestäubten, in Argentinien endemischen Baumart der oberen Waldgrenze. Im Rahmen der Arbeit durchgeführte Bestäubungsexperimente, gekoppelt mit genetischen Analysen und der Auswertung mehrerer Reproduktions- und Fitnessparameter machen deutlich, dass in stark isolierten P. australis Wäldern die Gefahr für Inzuchtdepression besteht, der nach wie vor effektive Pollen- und Genfluss zwischen Waldfragmenten von P. australis jedoch bisher negativen Isolationseffekten und Pollenlimitierung entgegenwirkt.
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