Studienziel: Prospektive Untersuchung der anterioren Fusionsrate nach dorsoventraler Fusion bei deg. Erkrankung der LWS unter Verwendung von autologer Beckenkammspongiosa als Cagefüllung im Vergleich zum Knochenersatz Cerasorb®-PRP-Gemisch (Curasan AG, Kleinostheim, Deutschland). Methode: Bei 26 (15 Frauen, 11 Männer, Durchschnittsalter 57,7 Jahre) wurde aufgrund einer degenerativen Erkrankung der LWS eine dorsoventrale Fusion durchgeführt. Nach Randomisation erhielten alle Patienten segementdifferent sowohl autologe Beckenkamm-Spongiosa als auch Cerasorb®-PRP-Gemisch als Cagefüllstoff (BrantiganTM, Fa DePuy-Acromed). Zur Bestimmung der anterioren Fusionsrate der insgesamt 69 implantierten BrantiganTM-Cages erfolgte eine standardisierte Auswertung der Nativröntgenaufnahmen der LWS nach 3, 6, 9 und 12 Monaten sowie die Beurteilung eines Computertomogramms 1 Jahr post operationem. Ergebnisse: Die Beurteilung der Nativröntgenaufnahmen ergab eine Fusionsrate von insgesamt 49% und unterschied sich damit signifikant von der mittels CT verifizierten Fusionsrate (28%). Für die mit Cerasorb® befüllten BrantiganTM-Cages (n=33) konnte im CT in keinem Fall eine Fusion entsprechend der aufgestellten Kriterien nachgewiesen werden, während in den mit Beckenkamm-Spongiosa gefüllten BrantiganTM-Cages in 19 von 36 (49%) eine Fusion vorlag. Schlussfolgerung: Durch Verwendung von autologer Beckenkamm-Spongiosa als Füllstoff von BrantiganTM-Cages bei dorsoventralen Fusionen der LWS kann eine höhere ventrale Fusionsrate erzielt werden als mit der Verwendung von Cerasorb®-PRP-Gemisch.
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