Hintergrund: Die Diagnose der diastolischen Dysfunktion (DDF) wird erschwert durch Alters-, Geschlechts- und Lastabhängigkeit der echokardiographischen Standard-Parameter. Ziel dieser Studie war die prospektive Messung der lastunabhängigen Parameter Color M-Mode (vp) und Tissue Doppler Imaging (VR) sowie des Serum-Spiegels des N-terminalen pro Brain Natriuretischen Peptids (NT-proBNP) im Vergleich zu den echokardiographischen Standardparametern bei Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren. Methoden: Klinische und echokardiographische Untersuchung von 20 diastolisch unauffälligen und 120 diastolisch insuffizienten, konsekutiv hospitalisierten Patienten (NYHA II-IV) mit durch Evaluierung von Alter, Geschlecht und der lastabhängigen Parameter (E/A-Ratio, DT, IVRT, PVd/PVs) bestimmten diastolischen Funktion. Eine signifikante Koronar-Stenosen wurde invasiv ausgeschlossen. Das NT-proBNP wurde aus Serum bestimmt (Elecsys, Roche). Resultate: VR und vp waren signifikant niedriger bei Patienten mit einer DDF als bei Patienten ohne DDF, jedoch ohne Unterschiede zwischen den einzelnen DDF-Stadien. Symptomatische Patienten hatten eine niedrigere VR. Das NT-proBNP war bei Patienten mit DDF erhöht: Symptomatische Patienten mit einer DDF im Stadium I und Patienten mit einer DDF im Stadium II und III unabhängig vom Vorhandensein von Symptomen hatten erhöhte NT-proBNP-Spiegel. Schlussfolgerung: Alle drei untersuchten Methoden konnten zwischen Patienten mit und ohne DDF differenzieren. NT-proBNP und VR konnten zwischen symptomatischen und asymptomatische Patienten differenzieren.
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