Angesichts der stetig wachsenden Zahl der Endoprothesen-Implantationen an Hüft- und Kniegelenken und der erhöhten Lebenserwartung, steigt auch die Inzidenz postoperativer periprothetischer Femurfrakturen. Zu den Risikofaktoren zählen neben der generalisierten Osteoporose, Prothesenlockerungen, und Revisionseingriffe, wobei in den meisten Fällen ein Bagatelltraumata für die Fraktur verantwortlich ist. Die erfolgreiche operative Versorgung dieser Frakturen erfordert eine sorgfältige Therapieplanung. Neben der konventionellen und minimalinvasiven Frakturstabilisierung, steht der Prothesenwechsel als Therapieoption zur Verfügung. Die Wahl des Therapieverfahrens ist neben der Frakturlokalisation und Prothesenstabilität auch abhängig von der Knochenqualität und dem Allgemeinzustand der Patienten. Anhand einer retrospektiven klinischen Untersuchung von 46 Patienten mit postoperativer periprothetischer Femurfraktur, die zwischen 1990 und 2002 operativ behandelt wurden, sollen sinnvolle Therapiekonzepte vorgestellt werden.
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