Titelaufnahme

Titel
Psychosoziale Belastungsfaktoren und Komorbidität bei Tinnituspatienten : wie effektiv ist Counselling? / von Diana Rübler
VerfasserRübler, Diana
Erschienen2007 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
UmfangOnline-Ressource, Text + Image (kB)
HochschulschriftHalle, Univ., Med. Fak., Diss., 2007
Anmerkung
Sprache der Zusammenfassung: Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypE-Book
SchlagwörterElektronische Publikation / Hochschulschrift / Online-Publikation
URNurn:nbn:de:gbv:3-000012779 
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Psychosoziale Belastungsfaktoren und Komorbidität bei Tinnituspatienten [0.37 mb]
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Nachweis

Im ersten Teil der Studie wurden 50 chronische und 25 subakute Tinnituspatienten hinsichtlich Symptombelastung, Krankheitsverarbeitung (TF, COPE, SCL-90-R, BDI, BAI, FKV, KKG, F-SOZU-22) und psychischer Komorbidität (DIA-X) untersucht. Im zweiten Teil der Studie wurden diese randomisiert einem Tinnitus-Counselling oder einer Kontrollgruppe (Selbsthilfemanual) zugeteilt und die Behandlungsergebnisse zum Abschluss der Interventionen sowie nach 6 Monaten erfasst. Die Studienteilnehmer wiesen gegenüber der Allgemeinbevölkerung sowohl eine höhere psychische Belastung als auch eine signifikant erhöhte psychische Komorbidität nach DSMIV auf. Es zeigte sich eine höhere Tinnitusbelastung bei chronischem Tinnitus sowie bei psychopathologischen Belastungen. Counselling und Selbstinformation sind therapeutisch gleichermaßen effektiv, die signifikante Reduktion der Tinnitusbelästigung bleibt über den Katamnesezeitraum hinweg stabil. Chronizität und psychische Komorbidität haben entgegen den Erwartungen keine Auswirkung auf das Behandlungsergebnis. Die Ergebnisse bestätigen einen erheblichen psychologischen Interventionsbedarf bei Tinnituspatienten.

Zusammenfassung (Englisch)

Tinnitus distress (TF), psychosomatic symptoms (SCL-90-R, BDI, BAI), coping strategies (COPE, FKV, KKG, F-SOZU-22) and mental disorders (DIA-X) were assessed in 75 subacute and chronic tinnitus out-patients. These were then randomly assigned to Tinnitus-Counselling or a Self-Help-Manual. Treatment results were assessed immediately after treatment and at 6-month-follow-up. Participants showed higher psychosomatic distress and mental disorders according to DSMIV, with a greater impact for chronic tinnitus. Counselling and Self-Help-Manual were equally effective in reducing tinnitus distress. This was maintained at 6-month-follow-up. Contrary to expectations, psychiatric diagnosis and duration of tinnitus had no significant effects on therapy outcome. Results confirm the need for psychological interventions in patients suffering from tinnitus.

Keywords
Tinnitus chronisch subakut psychische Komorbidität DSM-IV Counselling Selbsthilfemanual Therapieeffektivität
Keywords (Englisch)
Tinnitus chronic subacute mental disorder DSM-IV Counselling Self-Help-Manual treatment outcome
Keywords
Zsfassung in engl. Sprache