Ziel der Untersuchung war, aus den Daten zur Versorgungs- und Lebenssituation von Patienten mit PAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit), die Lebensqualität und die Behandlungskosten aus krankenhausorganisatorischer Sicht darzustellen. Methoden: Die Kostenanalyse für ein Jahr erfolgt bei 92 Patienten, die Erhebung zur LQ bei 98 Patienten an Hand der Instrumente SF-36, FLZM und PAVK-86. Ergebnisse: 11% bzw. 13% der Patienten führen keine Sekundärprophylaxe durch. 60% der Patienten leiden länger als sechs Monate an Schmerzen, nur 5% nehmen Analgetika ein. Mit der Schwere der Erkrankung steigen signifikant die Kosten (Stadium IV 22.448 €/Jahr/Patient). Eine signifikante Abnahme der LQ konnten mit dem SF-36 bei körperlicher Funktionsfähigkeit und Schmerzen sowie mittels FLZM-Gesundheit in allen Dimensionen dargestellt werden. An Hand des PAVK-86 werden signifikante Unterschiede in den einzelnen Stadien nach Fontaine für Schmerzen und funktionalen Status beschrieben. 30% der Patienten im Stadium FI und ca. 80% im Stadium IV geben Präventionsmaßnahmen an. Die Kosten von Patienten mit PAVK nehmen mit dem Schweregrad der Erkrankung zu. Ein Großteil der Gesamtkosten wird von wenigen Patienten im fortgeschrittenen Stadium durch die stationäre Verweildauer verursacht. Schlussfolgerung: Die medikamentöse Sekundärprophylaxe zeigt Verbesserungspotential. Mit zunehmenden Schweregrad der Erkrankung nimmt die LQ ab. Es herrscht ein Informations- und Wissensdefizit bezogen auf Schmerzen, Schmerzmittelgebrauch und das Abhängigkeitspotential.
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