Ziel dieser Studie war es den Einfluss einer humanen Serumlösung, im Vergleich zu physiologischer Kochsalzlösung, auf die Haftkraft von fünf selbstkonditionierenden Dentinhaftvermittlern zu untersuchen. Material und Methode: Dazu wurden 150 extrahierte, menschliche, kariesfreie Weisheitszähne derart präpariert, dass anschließend die Simulation des intrapulpalen Druckes und der Dentinperfusion noch gegeben war. Die Proben wurden zufällig auf 10 Versuchsgruppen verteilt. Fünf Gruppen wurden mit physiologischer Kochsalzlösung und die Anderen mit 20%iger Serumlösung, mit konstantem Druck von 30 cm H2O, perfundiert. Jeweils eine Kochsalz-Gruppe und eine Serum-Gruppe wurden mit den Produkten: Clearfil SE Bond®, Clearfil Protect Bond®, Xeno 3®, Futurabond NR® und iBond® behandelt. Die Haftkräfte wurden für jede Gruppe mit der Universalprüfmaschine ZWICK 10 Minuten nach Lichthärtung der Materialien getestet. Ergebnisse: Die signifikant höchsten Haftkräfte wurden in der Gruppe der Kochsalz-Perfusion von Futurabond NR (31,57 MPa (+/- 3,22)) und in der Gruppe der Seumperfusion von Futurabond NR (45,38 MPa (+/- 3,87)) und iBond (46,34 MPa (+/- 3,24)) erzielt (p Schlussfolgerung: Der Gebrauch einer 20%igen Serumlösung scheint eine geeignete Methode zur Imitation von Dentinperfusion in in-vitro Versuchen zu sein. Sie scheint die großen Diskrepanzen innerhalb der in-vitro Untersuchungen, welche die Haftkräfte von Dentinadhäsiven untersuchen, zu reduzieren.
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