In den letzten Jahren haben sich Flüssigkristalle mit gebogener Molekülgestalt zu einem aktuellen Thema auf dem Gebiet der Flüssigkristallforschung entwickelt. Die Modifizierung dieser Strukturen führt zu einer Vielzahl flüssigkristalliner Phasen von denen insbesondere die antiferroelektrisch und ferroelektrisch schaltbaren smektischen Mesophasen von großem Interesse sind. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde das Mesophasenverhalten von Verbindungen mit gebogener Molekülgestalt untersucht. Sowohl die Struktur als auch die physikalischen Eigenschaften der auftretenden Mesophasen wurden charakterisiert. Bei der Mehrzahl der Mesogene wird die Biegung durch eine zentrale 1,3-Phenylen-Einheit realisiert. Zusätzlich werden homologe Reihen vorgestellt, deren Vertreter als zentrales Fragment ein vom N-Phenylpiperazin abgeleitetes Benzamid aufweisen, wobei die enthaltene Carbonylgruppe für die Biegung des Mesogens verantwortlich ist. Die gebogenen Mesogene unterscheiden sich sowohl in der Länge terminaler Alkylketten, im Typ und in der Richtung der Verknüpfungsgruppen als auch durch zentrale und terminale Substitution.
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