Titelaufnahme

Titel
Dentinhaftvermittler und Cyanoacrylate als potentielle Knochenklebestoffe in der Kiefer- und Gesichtschirurgie : eine In-vitro-Untersuchung zur Zelltoxizität / von Christian Heinzelmann
VerfasserHeinzelmann, Christian
BetreuerSchubert, Johannes Prof. Dr. ; Degen, Gisela Prof. Dr. ; Zeilhofer, Hans Florian Prof. Dr.
Erschienen2010 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2010
UmfangOnline-Ressource (IV, 80 Bl. = 8,12 mb) : Ill., graph. Darst.
HochschulschriftHalle, Univ., Medizinische Fakultät, Diss., 2010
Anmerkung
Tag der Verteidigung: 14.09.2010
Sprache der Zusammenfassung: Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypE-Book
SchlagwörterHalle
URNurn:nbn:de:gbv:3:4-3884 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar.
Dateien
Dentinhaftvermittler und Cyanoacrylate als potentielle Knochenklebestoffe in der Kiefer- und Gesichtschirurgie [8.11 mb]
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Nachweis
Keywords
Knochenklebung; Zytotoxizität; Osteoblasten; Dentinhaftvermittler; Cyanoacrylate; Biokompatibilität; Mittelgesichtsfrakturen; Apoptose; Genotoxizität; AnnexinV; PARP
Keywords (Englisch)
Bone gluing; Cytotoxicity; Osteoblasts; Dental adhesives; Cyanoacrylates; Biocompatibility; Midface fractures; Apoptosis; Genotoxicity; AnnexinV; PARP
Keywords
Im Zentrum der Arbeit standen experimentelle Untersuchungen zur Toxizität von ausgewählten Dentinhaftvermittlern und Cyanoacrylaten an einer Osteoblasten-explantatkultur aus dem Kieferbereich in vitro. Es sollte geprüft werden ob diese Materialien aus biologischer Sicht als Knochenklebstoffe im wenig belasteten Gebiet wie dem Mittelgesicht eingesetzt werden können. Getestet wurden die Klebstoffe Excite Clearfil New Bond Xeno III Histoacryl und Cyano Veneer. Die Zellverträglichkeit der potentiellen Knochenklebstoffe auf die primäre humane Osteoblastenkultur wurde mittels Resazurin- und MTT-Test geprüft. Spezifische Tests zur Genotoxizität (PARP-Assay) und Apoptoseinduktion (AnnexinV-Assay) erbrachten Einsichten zu Ausmaß und Mechanismen der Zellschädigung. Alle getesteten Klebstoffe wirkten zytotoxisch auf die Osteoblasten. Sie beeinträchtigen den Zellstoffwechsel und schädigten die DNA so dass Doppelstrangbrüche entstanden und die Zellen eine Apoptose bzw. Nekrose einleiteten. Die Cyanoacrylate zeigten sich weniger zellschädigend als die Dentinhaftvermittler. Das Ausmaß der Toxizität variierte beträchtlich in Abhängigkeit vom Klebstofftyp von der Konzentration der Testsubstanzen und von der Kontaktzeit der Klebstoffe mit dem Kulturmedium. Für die Toxizität der Klebstoffe sind vor allem lösliche Bestandteile wie Restmonomere und Degradationsprodukte verantwortlich. Die Klebstoffe Histoacryl Cyano Veneer und Excite sind aus toxikologischer Sicht als Knochenklebstoffe im Kiefer-Gesichtsbereich am ehesten geeignet.