Arndt, Johann: Des Hocherleuchteten Herrn Johann Arnds, Weiland General-Superintendentens des Fürstenthums Lüneburg Sechs Bücher Vom Wahren Christenthum : Das ist: Von der wahren Bekehrung, vom lebendigen Glauben und heiligem Leben rechtschaffener Christen : Nebst Beygefügtem Lebenslauf, Informatorio, Biblico, [...]. Berlin und Halle : zu finden in den Buchläden des Hallischen Waysenhauses, 1744
Inhalt
Vorderdeckel
[Frontispiz]
Titelblatt
Privilegium.
2 Vorrede des seligen Herrn Arnds über das erste Buch vom wahren Christenthum. An den Christlichen Leser.
Kurtzer Bericht Von Ankunft, Leben und seligem Absterben Herrn Johann Arndts.
23 Johann Arndts Informatorium Biblicum, Das ist: Christliche Erinnerungs-Puncte, Damit Ein Christ aus der Heil. Schrifft einen beständigen Grund, recht zu gläuben, Christlich zu leben, und selig zu sterben fassen möge; Aufgesetzet Auf Begehren Einer Fürstlichen Person.
Das Erste Buch Vom Wahren Christenthum, Heilsamer Busse, hertzlicher Reue und Leid über die Sünde, wahrem Glauben, heiligem Leben und Wandel der rechten wahren Christen.
Das I. Capitel. Was das Bild Gottes im Menschen sey?
5 Das 2. Capitel. Was der Fall Adams sey?
10 Das 3. Capitel. Wie der Mensch in Christo zum ewigen Leben wieder erneuret wird.
15 Das 4. Capitel. Was wahre Busse sey, und das rechte Creutz und Joch Christi.
19 Das 5. Capitel. Was der wahre Glauben sey.
23 Das 6. Capitel. Wie Gottes Wort müsse im Menschen durch den Glauben seine Kraft erzeigen, und lebendig werden.
27 Das 7. Capitel. Wie das Gesetz Gottes in aller Menschen Hertzen geschrieben sey, welches sie überzeuget, auf daß sie an jenem Tage keine Entschuldigung haben.
31 Das 8. Capitel. Daß ohne wahre Busse sich niemand Christi und seines Verdienstes zu trösten habe.
36 Das 9. Capitel. Duch das ietzige unchristliche Leben wird Christus und der wahre Glaube verläugnet.
38 Das I0. Capitel. Das Leben der jetzigen Welt-Kinder ist gar wider Christum, darum ist es ein falsches Leben, und ein falsch Christenthum.
40 Das II. Capitel. Wer Christo in seinem Leben nicht folget, der thut nicht wahre Busse, ist kein Christ, und nicht Gottes Kind: Auch was die neue Geburt sey und das Joch Christi.
46 Das I2. Capitel. Ein wahrer Christ muß ihm selbst und der Welt absterben, und in Christo leben.
50 Das I3. Capitel. Um der Liebe Christi willen, und um der ewigen zukünftigen Herrlichkeit willen, darzu wir erschaffen und erlöset seyn, soll ein Christ ihm selber, und auch der Welt gerne absterben.
55 Das I4. Capitel. Ein wahrer Christ muß sein eigen Leben in dieser Welt hassen, und die Welt verschmähen lernen, nach dem Exempel Christi.
60 Das I5. Capitel. In einem wahren Christen muß der alte Mensch täglich sterben, und der neue Mensch täglich erneuert werden; und was da heisse, sich selbst verläugnen, was auch das rechte Creutz der Christen sey.
63 Das I6. Capitel. In einem wahren Christen muß allezeit seyn der Streit des Geistes und des Fleisches.
67 Das I7. Capitel. Daß der Christen Erbe und Güter nicht in dieser Welt seyn, darum sie des Zeitlichen als Fremdlinge gebrauchen sollen.
73 Das I8. Capitel. Wie hoch Gott erzürnet werde, wenn man das Zeitliche dem Ewigen vorzeucht, und wie und warum wir mit unsern Hertzen nicht an den Creaturen hangen sollen.
77 Das I9. Capitel. Der in seinem Hertzen der Elendeste ist, der ist bey Gott der Liebste; Und durch Christliche Erkäntniß seines Elendes suchet man Gottes Gnade.
82 Das 20. Capitel. Durch Christliche wahre Reue wird das Leben täglich gebessert, der Mensch zum Reich Gottes geschickt, und zum ewigen Leben befördert.
88 Das 21. Capitel. Vom rechten wahren Gottesdienst.
97 Das 22. Capitel. Ein wahrer Christ kan nirgend an erkannt werden, denn an der Liebe und täglichen Besserung seines Lebens wie ein Baum an seinen Früchten.
99 Das 23. Capitel. Ein Mensch, der in Christo will wachsen und zunehmen, muß sich vieler weltl. Gesellschaft entschlagen.
103 Das 24. Capitel. Von der Liebe Gottes und des Nächsten.
110 Das 25. Capitel. Von der Liebe des Nächsten insonderheit.
112 Das 26. Capitel. Warum der Nächste zu lieben sey?
118 Das 27. Capitel. Warum die Feinde zu lieben.
121 Das 28. Capitel. Wie und warum die Liebe des Schöpfers aller Creatur-Liebe soll vorgezogen werden: Und wie der Nächste in Gott soll geliebet werden.
124 Das 29. Capitel. Von der Versöhnung des Nächsten, ohne welche Gott seine Gnade wiederrufet.
129 Das 30. Capitel. Von den Früchten der Liebe.
135 Das 31. Capitel. Daß eigene Liebe und eigene Ehre auch die höchsten und schönsten Gaben des Menschen verderben und zunichte machen.
139 Das 32. Capitel. Grosse Gaben beweisen keinen Christen und Gott wohlgefälligen Menschen, sondern der Glaube, so durch die Liebe thätig ist.
142 Das 33. Capitel. Gott siehet die Wercke oder Person nicht an, sondern wie eines jeden Hertz ist, so werden die Wercke geurtheilet.
145 Das 34. Capitel. Ein Mensch kan zu seiner Seligkeit nichts thun, Gott thuts alleine, wenn sich nur der Mensch Gott durch seine Gnade ergiebet, und mit ihm handeln lässet als ein Artzt mit dem Krancken, und wie ohne Busse Christi Verdienst nicht zugerechnet werde.
150 Das 35. Capitel. Ohne ein heilig Christlich Leben ist alle Weißheit, Kunst und Erkäntniß umsonst, ja auch die Wissenschaft der gantzen heiligen Schrift vergeblich.
154 Das 36. Capitel. Wer in Christo nicht lebet, sondern sein Hertz an die Welt hänget, der hat nur den äusserlichen Buchstaben der Schrifft, (*) aber er schmecket nicht die Kraft und verborgenes Manna.
162 Das 37. Capittel. Wer Christo mit Glauben, heiligem Leben und stetiger Busse nicht folget, der kan von der Blindhei seines Hertzens nicht erlöset werden, sondern muß in der ewigen Finsterniß bleiben: Kan auch Christum nicht recht erkennen, noch Gemeinschaft und Theil an ihm haben.
170 Das 38. Capitel. Das unchristliche Leben ist eine Ursache falscher verführischer Lehre, Verstockung und Verblendung; und von der ewigen Gnadenwahl.
175 Das 39. Capitel. Daß die Lauterkeit der Lehre und des göttlichen Worts nicht allein mit disputiren und vielen Büchern erhalten werde, sondern auch mit wahrer Busse und heiligem Leben.
182 Das 40. Capitel. Etliche schöne Regeln eines Christlichen Lebens.
189 Das 41. Capitel. Richtige Wiederholung des ersten Buchs.
200 Das 42. Capitel. Beschluß und hochwichtige Ursachen der Ordnung des ersten Buchs: Wie man sich auch für geistlicher Hoffart hüten soll, und wie keine wahrhaftige geistliche Gaben ohne Gebet können erlanget werden.
204 Das Andere Buch vom Wahren Christenthum.
204 Vorrede.
206 Das I. Capitel. Jesus Christus Gottes Sohn ist uns von unserm himmlischen Vater gegeben zu einem Artzt und Heil-Brunnen wider das verdammliche und tödtliche Gift der Erbsünde samt ihren Früchten, und wider alle Jammer und Elend Leibes und der Seelen.
211 Das 2. Capitel. Wie ein ieder Christ den Trost auf sich ziehen, und ihm zueignen soll.
218 Das 3. Capitel. Daß unsere Gerechtigkeit vor Gott alleine stehe in dem vollkommenen Gehorsam und Verdienst Jesu Christi, und in Vergebung der Sünden, welche der Glaube ergreift.
224 Das 4. Capitel. Daß der seligmachende Glaube in einem wahren Christen wircke allerlei Früchte der Gerechtigkeit, so aus dem innersten Grunde des Hertzens gehen müssen ohne Heucheley: Daß auch Gott alle äusserliche Wercke nach dem Grunde des Hertzens urtheile.
231 Das 5. Capitel. Daß nicht die Wissenschaft und Gehör des göttlichen Worts einen wahren Christen beweise, sondern Gottes Wort ins Leben verwandeln, und Gott von gantzem Hertzen anrufen, daß sein Wort in uns Frucht schaffe und lebendig werde, als Gottes Saame.
237 Das 6. Capitel. In der Verinigung mit Christo durch den Glauben stehet des Menschen Vollkommenheit und Seligkeit, dazu der Mensch nichts thun kan, sondern hindert sich vielmehr an Gottes Gnade durch seinen bösen Willen; Christus aber thuts allein in uns.
241 Das 7. Capitel. Die Busse recht zu verstehen, ist noth zu wissen den Unterscheid des alten und neuen Menschen. Oder, wie Adam in uns sterben, und Christus in uns leben soll; Oder, wie der alte Mensch in uns sterben, und der neue leben soll.
246 Das 8. Capitel. Wie freundlich uns Gott zur Busse locke, und warum die Busse nicht zu versäumen.
252 Das 9. Capitel. Was Busse thun heisse, wie sie geschehen müsse, und wie uns Gottes Güte zur Busse leite.
262 Das I0. Capitel. Von vier Eigenschaften der wahren Busse.
269 Das II. Capitel. Die Frucht der wahren Bekehrung ist die neue Creatur, und was ein Christ sey nach dem Glauben, nemlich ein Herr über alles; und was er sey nach der Liebe, nemlich ein Knecht unter allen; und wie Christi Leben unser Spiegel sey.
271 Das I2. Capitel. Wie Christus der rechte Weg und Zweck sey der wahren Gottseligkeit, und wo Gott den Menschen nicht leitet und führet, so irret er.
273 Das I3. Capitel. Wie Christus Jesus das rechte Buch des Lebens sey, und wie er uns durch seine Armuth lehret der Welt Herrlichkeit verschmähen.
277 Das I4. Capitel. Wie uns der Herr Christus durch seine Schmach, Verachtung und Verläugnung sein selbst lehret der Welt Ehre und Ruhm verschmähen.
279 Das I5. Capitel. Wie wir durch Christum die Trübsal und Verachtung der Welt tragen und überwinden sollen.
283 Das I6. Capitel. Wie die Christen sollen ihre Ehre und Ruhm in Christo im Himmel suchen und haben.
286 Das I7. Capitel. Wie wir durch Christum und aller Heiligen Exempel böse Mäuler und falsche Zungen überwinden sollen.
297 Das I8. Capitel. Wie wir durch die Traurigkeit und Schmertzen Christi sollen lernen die Wollust des Fleisches dämpfen.
300 Das I9. Capitel. Wie wir in dem gecreutzigten Christo, als in dem Buch des Lebens, anschauen sollen unsere Sünde, Gottes Zorn, Gottes Liebe, Gerechtigkeit und Weisheit.
303 Das 20. Capitel. Von der Kraft und der Nothwendigkeit des Gebets in diesen göttlichen Betrachtungen.
309 Das 21. Capitel. Von der Kraft der edlen Tugend der Demuth.
313 Das 22. Capitel. Alle Werke eines wahren Christen sollen in Demuth geschehen, oder es werden eitel Greuel und Abgötterey daraus.
316 Das 23. Capitel. Ein Mensch, der seine eigene Nichtigkeit nicht erkennet, und nicht alle Ehre Gott giebt, begehet die gröste Sünde und des Teufels Fall.
318 Das 24. Capitel. Von der edlen Tugend der Liebe und ihrer Kraft, Lauterkeit und Reinigkeit.
323 Das 25. Capitel. Von etlichen Zeichen, dabey man mercken kan, ob die wahre Liebe Christi bey uns sey.
326 Das 26. Capitel. Fünferley Liebes-Wercke, darinnen Gottes Gnade und Güte fürnemlich leuchtet.
332 Das 27. Capitel. Wie sich der Herr Jesus der liebhabenden Seele offenbaret und zu erkennen giebt, als die höchste Liebe und das höchste Gut.
335 Das 28. Capitel. Wie das höchst Gut erkannt, und in der Seele geschmecket wird.
338 Das 29. Capitel. Wie die liebhabende Seele Gott in seinen Wohlthäten anschauet, als die mildeste Gütigkeit.
344 Das 30. Capitel. Wie sich Gott der liebhabende Seelen offenbaret, als die höchste Schönheit.
346 Das 31. Capitel. Wie sich Gott der liebhabenden Seele offenbaret, als eine unendliche Allmacht.
349 Das 32. Capitel. Wie die liebhabende Seele Gott erkennet, als die höchste Gerechtigkeit und Heiligkeit.
353 Das 33. Capitel. Wie die liebhabende Seele Gott siehet, als die ewige Weisheit.
358 Das 34. Capitel. Wie ein Mensch durchs Gebet die Weisheit Gottes suchen soll. Dabey ein nützliches schönes Tractätlein und Unterricht vom Gebet, wie das Hertz darzu zu erwecken, und in einen stillen Sabbath zu bringen, daß Gott das Gebet in uns wircke.
378 Das 35. Capitel. Eines wahren Christen, das ist, Gesalbten des Herrn, Eigenschaft und Kennzeichen ist das Gebet.
381 Das 36. Capitel. Von dem Nutzen, Frucht und Kraft des Gebets, und was unser Gebet müsse vor Grund haben.
386 Das 37. Capitel. Grund und Ursach, daß Gott unser Gebet gewiß und gnädig erhöre.
396 Das 38. Capitel. Sieben Gehülfen und Adminicula unsers schwachen Gebets.
401 Das 39. Capitel. Ein Gespräch der gläubigen Seelen mit Gott.
405 Das 40. Capitel. Ein Gespräch des Glaubens mit der Barmhertzigkeit Gottes.
407 Das 41. Capitel. Von dem heilsamen Nutzen und der heilsamen Kraft des Lobes Gottes und der Lob-Gesänge.
413 Das 42. Capitel. Was den Menschen zum täglichen Lobe Gottes anmahnen und treiben soll.
421 Das 43. Capitel. Gott loben ist des Menschen höchste und Englische Herrlichkeit.
424 Das 44. Capitel. Von der Geduld, dadurch alles Creutz überwunden, und die verheissene Herrlichkeit erwartet wird.
430 Das 45. Capitel. Gottes Trost in Trübsal wircket in unsern Hertzen Geduld.
435 Das 46. Capitel. Bewegliche Ursachen der Geduld: und vom Nutzen des heiligen Creutzes.
440 Das 47. Capitel. Sprüche, Exempel der Geduld, und Trost.
444 Das 48. Capitel. Es ist kein Trübsal so groß, Gott hat Trost dargegen verordnet. Denn Gottes Trost ist allezeit grösser, denn unser Elend: Das soll die Geduld erhalten und stärcken.
450 Das 49. Capitel. Gottes unfehlbare Wahrheit und Verheissung, die nicht betrügen kan, soll in unserm Hertzen Geduld wircken.
457 Das 50. Capitel. Von der Hofnung, wie und warum dieselbe nicht lässet zu Schanden werden; wie sie probiret wird in leiblichen und geistlichen Anfechtungen.
461 Das 51. Capitel. Trost wider die Schwachheit des Glaubens.
467 Das 52. Capitel. Trost und Bericht, wie man sich in hohe geistliche Anfechtung schicken soll.
475 Das 53. Capitel. Trost wider die hohen geistlichen Anfechtungen.
484 Das 54. Capitel. Trost wider die innerliche, heimliche, verborgene Anfechtung des leidigen Satans durch böse, lästerliche, Hertz-plagende, unruhige, ängstliche Gedancken.
488 Das 55. Capitel. Vom Verzug der Göttlichen Hülfe
491 Das 56. Capitel. Daß man in währendem Creutze das Exempel der hohen Geduld Christi soll anschauen, und die künftige ewige Herrlichkeit, dadurch alles Creutz gelindert werden kan, wie groß es auch ist.
493 Das 57. Capitel. Trost wider den zeitlichen Tod.
502 Das 58. Capitel. Daß der natürliche Himmel und die gantze Welt mit allen natürlichen Kräften dem Glauben und Gebet eines Christen unterworfen sey.
508 Beschluß des andern Buchs.
509 Das dritte Buch vom Wahren Christenthum.
509 Vorrede.
513 Das 1. Capitel. Von dem grossen und inwendigen Schatz eines erleuchteten Menschen.
517 Das 2. Capitel. Durch was Mittel ein Mensch zu seinem inwendigen Schatz kommen soll, nemlich durch den wahren lebendigen Grlauben und durch Einkehren in sich selbst.
521 Das 3. Capitel. Im Glauben ist der gantze Schatz des inwendigen Menschen, nemlich Gott, Christus, der Heilige Geist, und das Reich Gottes.
527 Das 4. Capitel. Wie eine gläubige Seele Gott inwendig in ihr selbsten suchen soll, und von der Schönheit und Seligkeit der Seelen, so mit Gott vereiniget ist.
530 Das 5. Capitel. Wie ein Mensch kan in Gott gezogen werden. Item, was geistliche Armuth sey, und von den Graden und Staffeln der Demuth.
532 Das 6. Capitel. Wie sich das höchste und ewige Gut oft in unserer Seelen ereignet in dem Augenblick, und wo die Statt und Sitz Gottes sey in der Seele.
536 Das 7. Capitel. Von der Seelen Würdigkeit, von wahrer Reue, und vom gnädigen Willen und Erbarmung Gottes.
538 Das 8. Capitel. Gottes Beruf ist hertzlich und gründlich, und leitet uns zu ihm selbst.
541 Das 9. Capitel. Wie der wahre lebendige Glaube das Hertz reiniget von den Creaturen, von bösen Zuneigungen, und von Ungeduld, dagegen aber Liebe und Geduld pflanzet im Creutz.
545 Das I0. Capitel. Wie das natürliche Licht in uns muß untergehen, und das Gnaden-Licht aufgehen.
548 Das II. Capitel. Gott ist allein der Seelen-Licht, und erleuchtet von innen heraus, in Christlichen Tugenden und Wercken gegen den Nächsten, sonderlich im Richten und Urtheilen.
552 Das I2. Capitel. Ein Christ soll zum wenigsten des Tages einmal von allen äusserlichen Dingen sich abwenden, und in den Grund seines Hertzens einkehren; und was er davon für grossen Nutzen hat.
554 Das I3. Capitel. Wenn die Liebe der Creaturen ausgehet, so gehet Gottes Liebe ein; und von den herrlichen Wirckungen und Effecten der göttlichen Liebe in uns.
556 Das I4. Capitel. Eine iede christliche Seele, die eine Wohnung Gottes seyn soll, muß mit grosser Geduld bereitet werden, und die Liebe Gottes behalten; und was die Liebe sey und wircke.
559 Das I5. Capitel. Daß Jesus Christus, das ewige Wort des Vaters, in den gläubigen Hertzen sein Werck verrichte, durch inwendiges Einsprechen und Reden, und wie solches durch Mittel der Liebe geschehe, auch wie er sich in der Demuth offenbaret und zu erkennen giebt.
562 Das I6. Capitel. Wie der Heilige Geist empfangen werde, und wie er unverhindert in unserer Seelen wircke.
564 Das I7. Capitel. Wobey man mercken kan, daß der Heilige Geist in unserer Seelen sey.
566 Das I8. Capitel. Die Welt mit ihrer Kurtzweil treibet aus den Heiligen Geist, und führet ein den Welt-Geist, welcher die Seele ihrer edlen und höchsten Ruhe beraubet.
568 Das I9. Capitel. Vom inwendigen Gebet des Hertzens, und vom rechten Verstand des Vater Unsers.
570 Das 20. Capitel. Die Demuth muß in den Grund des Hertzens gelegt werden, darauf alle Wercke des Menschen müssen erbauet werden, oder es fället alles zu Grunde, was der Mensch in seinem gantzen Leben erbauet hat; Und wie durch Demuth der Satan überwunden werde; Wie in der Demuth wahre Busse sey; Wie Demuth das Creutz williglich trage, und das Hertz in Ruhe erhalte.
573 Das 21. Capitel. Ein Mensch soll seine Lust und Freude nicht haben an den Gaben, sondern an Gott selbst; und von Verleugnung sein selbst.
575 Das 22. Capitel. Wie unsere Wercke Gott gefallen, wie wir bey Gott Gnade erlangen mögen, und gerecht werden; Auch wie ein Mensch seiner Gaben, so er von Gott empfangen, leichtlich mißbrauchen, und seine Seele schändlich beflecken kan, und wie er seiner Gaben recht gebrauchen soll.
579 Das 23. Capitel. Vom Geheimniß des Creutzes, wie wir dadurch zu Gott gezogen werden.
586 Das Vierdte Buch vom Wahren Christenthum.
586 Vorrede.
588 Das I. Capitel. Vom ersten Tagewerck Gottes, dem Lichte.
595 Das 2. Capitel. Vom andern Tagewerck Gottes, dem Himmel. Wie der Himmel ein Zeuge Gottes ist, und der schönen Wohnung der Seligen.
600 Das 3. Capitel. Vom dritten Tagewerck Gottes, nemlich von der Scheidung der Wasser von der Erden.
618 Das 4. Capitel. Vom vierdten Tagewerck Gottes, von der Sonne, Mond und Sternen des Himmels.
637 Das 5. Capitel. Vom dem fünften Tagewerck Gottes, vom Meer und Wassern, und von den Früchten des Meers und der Wasser.
653 Das 6. Capitel. Vom dem sechsten Tagewerck Gottes.
665 Der andere Theil des vierdten Buchs, Von dem Menschen insonderheit.
665 Das I. Capitel. Aus der Schöpfung aller Dinge wird geschlossen, daß Gott ein ewiges Wesen sey, ohne Anfang und Ende, daß er unendlich sey, daß er allmächtig sey, daß er eines unendlichen Verstandes und Weisheit sey.
667 Das 2. Capitel. Aus der Schöpfung aller Dinge wird geschlossen, daß Gott das höchste Gut sey.
667 Das 3. Capitel. Der Mensch ist die edelste Creatur, weil alle Creaturen dem Menschen zu dienen geschaffen sind: Der Mensch aber ist geschaffen Gott zu dienen.
669 Das 4. Capitel. Daß Gott den Menschen darum zu seinem Bilde geschaffen, daß er seine Lust und Wohlgefallen an ihm habe.
670 Das 5. Capitel. Daß sich Gott durch seine Liebe uns selbst giebt.
671 Das 6. Capitel. Wie der Mensch dem ewigen Gott seinem Liebhaber verpflichtet sey.
672 Das 7. Capitel. Welche Dinge der Seelen dienen, und die Seele entweder erfreuen oder lehren.
674 Das 8. Capitel. Wie groß die Verbindlichkeit sey, damit der Mensch Gott verpflichtet.
675 Das 9. Capitel. Daß der Mensch Gott mehr schuldig ist für dasjenige, was er in ihm selbst hat, denn für alles, das in der Welt ist; und wird hie bewiesen die Unsterblichkeit der Seelen.
676 Das 10. Capitel. Wie weislich und künstlich Gott den Menschen erschaffen.
678 Das II. Capitel. Wie hoch der Mensch Gott verpflichtet sey, wegen seiner Liebe und wegen der empfangenen Gaben.
679 Das I2. Capitel. Womit der Mensch seiner Verflichtung gegen Gott gnug thun könne.
680 Das I3. Capitel. Gottes Liebe ist in allen seinen Wercken, auch in dem, wenn er denn Menschen strafet.
681 Das I4. Capitel. Wie und auf was Weise der Mensch verpflichtet ist Gott zu lieben.
683 Das I5. Capitel. Daß alle Creaturen den Menschen unaufhörlich ermahnen, Gott zu lieben.
684 Das I6. Capitel. Eine gemeine Regel und Lehre, wie und welcher Gestalt der Mensch Gott geben soll, was er ihm schuldig ist.
685 Das I7. Capitel. Daß ein Christen-Mensch keine Entschuldigung habe, daß er Gott nicht geliebet habe, entweder aus Unvermügen, oder daß es zu schwere Arbeit sey.
687 Das I8. Capitel. Daß alle Pflicht und Dienst, so der Mensch Gott schuldig, dem Menschen allein zu Nutz und Frommen gereichen.
688 Das I9. Capitel. Vergleichung der zweyerley Dienste, der Creaturen gegen dem Menschen, und des Menschen gegen Gott.
689 Das 20. Capitel. Durch der Creaturen Dienst kan der Mensch augenscheinlich sehen, daß Gott nothwendig alle Dinge in seiner Hand und Gewalt habe und erhalte.
690 Das 2I. Capitel. Daß durch die zweyerley Dienste, der Creaturen und des Menschen, die gantze Welt wunderbarlich mit Gott und Menschen vereiniget sey.
692 Das 22. Capitel. Daß aus der ersten Liebe, die wir Gott schuldig seyn, noch eine andere Liebe gegen dem Menschen entspringe.
693 Das 23. Capitel. Aus der Ordnung der Creaturen lernen wir, daß der Mensch Gottes Ebenbild sey.
694 Das 24. Capitel. Daß ein jeglicher Mensch schuldig ist, einen jeglichen andern Menschen zu lieben als sich selbst, und daß auch dieselbe Liebe dem Menschen zu seinem eigenen Besten gereiche.
695 Das 25. Capitel. Dieweil alle Creaturen allen Menschen ohn Unterlaß dienen, lehren sie uns, daß alle Menschen sich unterreinander für einen Menschen halten sollen.
697 Das 26. Capitel. Daß aus der Einigkeit, welche aus Pflicht der Natur unter den Menschen seyn soll, entstehet die höchste unüberwindlichste Stärcke.
698 Das 27. Capitel. Von der Natur, Eigenschaft und Frucht der Liebe.
699 Das 28. Capitel. Die erste Eigenschaft der Liebe ist, daß sie den Liebhaber mit dem Geliebten vereiniget, und den Liebenden in das Geliebte verwandelt.
700 Das 29. Capitel. Es ist kein Ding in der Welt, das da würdig sey unserer Liebe, ohne das uns wieder lieben könne, und unsere Liebe könne edler und besser machen.
701 Das 30. Capitel. Die erste Liebe des Menschen soll billig für allen andern Dingen Gott dem Herrn, als dem Ersten und Letzten, dem Anfang aller Dinge, gegeben werden.
702 Das 31. Capitel. Daß der Mensch, der sich selbst zuerst liebet, sich selbst zu Gott macht, und zeucht sich selbst Gott vor.
703 Das 32. Capitel. Gleich wie die Liebe Gottes, wenn dieselbe die erste ist, und den Vorzug hat, die erste Wurtzel, Ursprung und Brunnen ist alles Guts: Also ist die eigene Liebe, wenn dieselbe den Vorzug hat, ein Ursprung und Wurtzel alles Bösen.
705 Das 33. Capitel. Gottes Liebe und eigene Liebe sind zwo Thüren und zwey Lichter der Erkäntnis des Menschen.
706 Das 34. Capitel. Daß allein Gottes Liebe, wenn sie die erste ist im Menschen, eine Ursach ist der Einigkeit unter den Menschen: Und allein die eigene Liebe ist eine Ursach des Zancks und Uneinigkeit.
707 Das 35. Capitel. Daß ein jeglicher aus seiner eigenen Liebe erkennen kan, was er Gott zu thun schuldig sey.
708 Das 36. Capitel. Von der Frucht der Liebe Gottes, nemlich der Freude in Gott.
711 Das 37. Capitel. Von der Frucht der eigenen Liebe, daß aus derselben keine wahre Freude wachsen kan, sondern eine falsche Freude, so ewige Traurigkeit gebieret.
713 Das 38. Capitel. Von der endlichen und letzten Frucht, so da wächset aus der eigenen Liebe und falschen Freude, welche da ist die ewige Traurigkeit und ewiger Tod.
714 Das 39. Capitel. Wie wir Gott unserm Schöpfer alles geben, und ihn allein ehren sollen.
715 Das 40. Capitel. Von eigener Ehre, welche der Ehre Gottes zuwider ist, und ihr abgesagter Feind.
716 Beschluß.
718 Anhang zu denen Büchern vom Wahren Christenthum, und zwar erstlich, was unter dem Namen des Fünften Buchs heraus gegeben worden.
718 Erstes Büchlein. Vom wahren Glauben und heiligem Leben.
718 Das I. Capitel. Von der Unvollkommenheit des heiligen Christlichen Lebens und übrigen Gebrechen der Gläubigen.
723 Das 2. Capitel. Von dem inwendigen neuen Menschen.
726 Das 3. Capitel. Von den geistlichen Übungen des neuen inwendigen Menschen.
728 Das 4. Capitel. Vom Wort Gottes, aus welchem der neue inwendige Mensch, als aus einem göttlichen Samen, geboren wird.
734 Das 5. Capitel. Von des innerlichen Menschen Speise und Nahrung.
738 Das 6. Capitel. Vom wahren seligmachenden Glauben.
742 Das 7. Capitel. Von gnädiger Vergebung der Sünden.
747 Das 8. Capitel. Von der Gerechtigkeit des Glaubens.
752 Das 9. Capitel. Vom neuen Leben, Früchten der Gerechtigkeit, und guten Wercken.
758 Das I0. Capitel. Vom Gebet.
762 Das II. Capitel. Vom Creutz und Verfolgung des heiligen Christlichen Lebens.
766 Das Andere Büchlein. Von der Vereinigung der Gläubigen mit Christo Jesu ihrem Haupte.
766 Das I. Capitel. Der erste Grund und Beweis der Vereinigung Gottes mit dem Menschen ist die Erschaffung und Wiederbringung des Menschen.
769 Das 2. Capitel. Die Vereinigung Gottes mit dem Menschen wird bewiesen durch das Bild Gottes im Menschen.
770 Das 3. Capitel. Durchs Wort Gottes wird eine Vereinigung Gottes und der Menschen gestiftet.
774 Das 4. Capitel. Die Menschwerdung des Sohnes Gottes ist der fürnehmste Grund und Beweiß der Vereinigung mit Gott.
775 Das 5. Capitel. Von der Einwohnung des Heiligen Geistes.
777 Das 6. Capitel. Durch das Mittel der heilsamen Busse oder Bekehrung zu Gott als wahre Reu und Leid über die Sünde und den Glauben, geschicht die Vereinigung Gottes mit dem Menschen.
779 Das 7. Capitel. Durch die geistliche Ehe und Vermählung geschicht die Vereinigung des Herrn Christi mit der gläubigen Seelen.
784 Das 8. Capitel. Durch Liebe und Gegen-Liebe wird gemacht die Vereinigung Gottes mit dem Menschen.
785 Das 9. Capitel. Wegen des geistlichen Leibes und seiner Gaben ist die Christliche Kirche mit ihrem Haupt Christo Jesu vereiniget.
788 Das I0. Capitel. Durch die Begierde des höchsten Gutes, und durch das sehnliche Verlangen nach dem himmlischen Wandel geschicht die Vereinigung Gottes mit dem Menschen.
790 Das II. Capitel. Die heilige Taufe ist eine herrliche Befestigung der Vereinigung mit Gott.
791 Das I2. Capitel. Die Vereinigung des Herrn Christi mit den Gläubigen bestätiget das geistliche Sacramentliche Essen im heiligen Abendmal.
795 Das I3. Capitel. Durch Anrufung, Gebet und Lob Gottes wird der Mensch mit Gott verbunden und mit dem Heiligen Geist erfüllet.
796 Das I4. Capitel. Des Menschen höchste Seligkeit und Ende ist, mit Gott vereiniget werden.
797 Das I5. Capitel. Das gröste und höchste Elend des Menschen ist, ewig von Gott geschieden werden.
799 Das dritte Büchlein. Von der Heiligen Dreyeinigkeit, von der Person und Amte Christi und den Wohlthaten des Heil. Geistes.
815 Des Anhangs zweyter Theil, oder so genante Sechste Buch vom Wahren Christenthum.
815 Vorrede an den Christlichen Leser.
817 Verantwortung des ersten Buchs Vom Wahren Christenthum.
838 Verantwortung des andern Buchs Vom Wahren Christenthum.
844 Verantwortung des III. Buchs Vom Wahren Christenthum.
857 Zehen Send-Schreiben, die Bücher vom wahren Christenthum betreffende.
883 Herrn J. Arndts Bedencken über die Teutsche Theologia, Was dero Kern und Innhalt, wie hoch dasselbe Büchlein zu halten sey [et]c.
Das erste Register über die Evangelia und Episteln.
Das andere Register, Wo rinnen alle Haupt-Sprüche, welche in denen erstern vier Büchern über den Capiteln stehen als worauf sich das gantze Capitel pfleget sonderlich zu beziehen, nach der Ordnung zu finden.
Das dritte Register, Aller denckwürdigen Sachen, davon in diesem Buch gehandelt wird.
Johann Arndts, Weiland General-Superint. des Fürstenthums Lüneburg, Paradies-Gärtlein, Voller Christlicher Tugenden, Wie dieselbigen Durch geistreiche Gebete in die Seele zu pflantzen ...
Vorrede. In welcher der Grund der rechten Bet-Kunst und Ursach dieses Bet-Büchleins vermeldet wird.
Der Erste Theil, oder Claßis, Dieses Gebet-Büchleins, hält in sich Christliche Tugend Gebetlein, nach den heiligen Zehen Geboten.
72 Der andere Theil, oder Claßis, hält in sich Geistreiche Danck-Gebetlein, für die Wohlthaten Gottes, und unsers Herrn Jesu Christi, und des Heiligen Geistes.
121 Der Dritte Theil, oder Claßis. hält in sich Geistreiche Creutz- und Trost-Gebetlein.
211 Der vierdte Theil, oder Claßis, von denen Amts-Gebetlein, ist in denen vorhergehenden Classen schon mit begriffen, wie im nachstehenden Register zu ersehen ist.
211 Der fünfte Theil, oder Claßis, hält in sich Die Lob- und Freuden-Gebetlein zur Ehre und Preis des Namens Gottes.
Erstes Register, über die 5 Classen oder Theile.
Das andere Register. Gerichtet auf den Gottesdienst in der Kirchen, nach den Sonn- und Fest-Tags-Evangelien.
Das dritte Register, Weiset auf die Erkäntnis Gottes nach allen Artickeln unserer Christlichen Religion, nach dem Alphabet.
Rückdeckel