Johann Arnds weiland General-Superintendenten des Fürstenthums Lüneburg Vier Bücher vom Wahren Christenthum, : das ist von heilsamer Busse, herzlicher Reue und Leid über die Sünde und wahrem Glauben, auch heiligem Leben und Wandel der rechten wahren Christen ; nebst [...] / Herausgegeben und Verlag vom Englischen Bücher-Verein. Berlin : Evang. Bücher-Verein, 1860
Inhalt
Vorderdeckel
Titelblatt
Inhalt der vier Bücher vom wahren Christenthum.
Vorrede über das ersten Buch vom wahren Christenthum.
Das erste Buch vom Wahren Christenthum, heilsamer Buße, herzlicher Reue und Leid über die Sünde, wahren Glauben, heiligen Leben und Wandel der rechten wahren Christen.
Das 1. Capitel. Was das Bild Gottes im Menschen sey.
13 Das 2. Capitel. Was der Fall Adams sey.
16 Das 3. Capitel. Wie der Mensch in Christo zum ewigen Leben wieder erneuert wird.
19 Das 4. Capitel. Was wahre Buße sey, und das rechte Kreuz und Joch Christi.
22 Das 5. Capitel. Was der wahre Glaube sey.
25 Das 6. Capitel. Wie Gottes Wort müsse im Menschen durch den Glauben seine Kraft erzeigen und lebendig werden
27 Das 7. Capitel. Wie das Gesetz Gottes in aller Menschen Herzen geschrieben sey, welches sie überzeuget, auf daß sie an jenem Tage keine Entschuldigung haben.
30 Das 8. Capitel. Daß ohne wahre Buße sich niemand Christi und seines Verdienstes zu trösten habe.
34 Das 9. Capitel. Durch das jetzige unchristliche Leben wird Christus und der wahre Glaube verleugnet.
36 Das 10. Capitel. Das Leben der jetzigen Welt-Kinder ist gar wider Christum; darum ist es ein falsches Leben und ein falsch Christenthum.
37 Das 11. Capitel. Wer Christo in seinem Leben nicht folget, der thut nicht wahre Buße, ist kein Christ und ist nicht Gottes Kind. Auch was die neue Geburt und das Joch Christi sey.
41 Das 12. Capitel. Ein wahrer Christ muß ihm selbst und der Welt absterben, und in Christo leben.
44 Das 13. Capitel. Um der Liebe Christi, und um der ewigen zukünftigen Herrlichkeit willen, darzu wir erschaffen und erlöset seyn, soll ein Christ ihm selber und auch der Welt gern absterben.
47 Das 14. Capitel. Ein wahrer Christ muß sein eigen Leben in dieser Welt hassen, und die Welt verschmähen lernen nach dem Exempel Christi.
51 Das 15. Capitel. In einem wahren Christen muß der alte Mensch täglich sterben, und der neue Mensch täglich erneuert werden; und was das heiße, sich selbst verleugnen, was auch das rechte Kreuz der Christen sey.
53 Das 16. Capitel. In einem wahren Christen muß allezeit seyn der Streit des Geistes und Fleisches.
56 Das 17. Capitel. Daß der Christen Erbe und Güter nicht in dieser Welt seyn; darum sie des Zeitlichen als Fremdlinge gebrauchen sollen.
60 Das 18. Capitel. Wie hoch Gott erzürnet werde, wenn man das Zeitliche dem Ewigen vorziehet, und wie und warum wir mit unsern Herzen nicht an den Creaturen hangen soll.
63 Das 19. Capitel. Der in seinem Herzen der Edelste ist, der ist bey Gott der Liebste. Und durch Christliche Erkenntniß seines Elendes suchet man Gottes Gnade.
67 Das 20. Capitel. Durch Christliche wahre Reue wird das Leben täglich gebessert, der Mensch zum Reich Gottes geschickt, und zum ewigen Leben befördert.
71 Das 21. Capitel. Vom rechten wahren Gottesdienst.
77 Das 22. Capitel. Ein wahrer Christ kann nirgend an erkannt werden, denn an der Liebe und täglichen Besserung seines Lebens, wie ein Baum an seinen Früchten.
79 Das 23. Capitel. Ein Mensch, der in Christo will wachsen und zunehmen, muß sich vieler weltlichen Gesellschaft entschlagen.
82 Das 24. Capitel. Von der Liebe Gottes und des Nächsten.
86 Das 25. Capitel. Von der Liebe des Nächsten insonderheit.
88 Das 26. Capitel. Warum der Nächste zu lieben sey.
92 Das 27. Capitel. Warum die Feinde zu lieben.
95 Das 28. Capitel. Wie und warum die Liebe des Schöpfers aller Creatur=Liebe soll vorgezogen werden Und wie der Nächste in Gott soll geliebet werden.
97 Das 29. Capitel. Von der Versöhnung des Nächsten, ohne welche Gott seine Gnade widerrufet.
100 Das 30. Capitel. Von den Früchten der Liebe.
105 Das 31. Capitel. Daß eigene Liebe und eigene Ehre auch die höchsten und schönsten Gaben des Menschen verderben und zunichte machen.
108 Das 32. Capitel. Große Gaben beweisen keinen Christen und Gottwohlgefälligen Menschen, sondern der Glaube, so durch die Liebe thätig ist.
110 Das 33. Capitel. Gott siehet die Werke oder Person nicht an; sondern wie eines jeden Herz ist, so werden die Werke geurtheilet.
112 Das 34. Capitel. Ein Mensch kann zu seiner Seligkeit nichts thun; Gott thut alles allein, wenn sich nur der Mensch Gott durch seine Gnade ergiebt, und mit ihm handeln lässet als ein Arzt mit dem Kranken.
115 Das 35. Capitel. Ohne ein heilig Christlich Leben ist alle Weisheit, Kunst und Erkenntniß umsonst, ja auch die Wissenschaft der ganzen heiligen Schrift vergeblich.
118 Das 36. Capitel. Wer in Christo nicht lebet, sondern sein Herz an die Welt hänget, der hat nur den äußerlichen Buchstaben der Schrift: aber er schmecket nicht die Kraft und verborgenes Manna.
123 Das 37. Capitel. Wer Christo im Glauben, heiligem Leben und stetiger Buße nicht folget, der kann von der Blindheit seines Herzens nicht erlöset werden: sondern muß in der ewigen Finsterniß bleiben; kann auch Christum nicht recht erkennen noch Gemeinschaft und Theil an ihm haben.
129 Das 38. Capitel. Das Unchristliche Leben ist eine Ursach falscher verführerischer Lehre, Verstockung und Verblendung.
133 Das 39. Capitel. Daß die Lauterkeit der Lehre und des göttlichen Worts nicht allein mit Disputieren und vielen Büchern erhalten werde; sondern auch mit wahrer Buße und heiligem Leben.
137 Das 40. Capitel. Etliche schöne Regeln eines Christlichen Lebens.
142 Das 41. Capitel. Richtige Wiederholung des ersten Buchs.
150 Das 42. Capitel. Beschluß und hochwichtige Ursachen der Ordnung des ersten Buchs.
Das andere Buch vom wahren Christenthum. Liber Vitae, Christus.
Vorrede über das andere Buch vom wahren Christenthum.
156 Das 1. Capitel. Jesus Christus, Gottes Sohn, ist uns von unserm himmlischen Vater gegeben zu einem Arzt und Heilbrunnen wider das tödtliche und verdammliche Gift der Erbsünde, sammt ihren Früchten, und wider allen Jammer und Elend Leibes und der Seele.
160 Das 2. Capitel. Wie ein jeder Christ diesen Trost auf sich ziehen, und ihm zueignen soll.
165 Das 3. Capitel. Daß unsere Gerechtigkeit vor Gott allein stehe in dem vollkommenen Gehorsam und Verdienst Jesu Christi, und in Vergebung der Sünden, welche der Glaube ergreifet.
169 Das 4. Capitel. Daß der seligmachende Glaube in einem wahren Christen wirke allerley Früchte der Gerechtigkeit, so auch aus dem innersten Grunde des Herzens gehen müssen ohne Heucheley. Daß auch Gott alle äußerliche Werke nach dem Grunde des Herzens urtheile.
174 Das 5. Capitel. Daß nicht die Wissenschaft und Gehör des göttlichen Worts einen wahren Christen beweise, sondern Gottes Wort ins Leben verwandeln, und Gott von ganzem Herzen anrufen, daß sein Wort in uns Frucht schaffe und lebendig werde, als Gottes Saame.
178 Das 6. Capitel. In der Vereinigung mit Christo durch den Glauben stehet des Menschen Vollkommenheit und Seligkeit; dazu der Mensch nichts thun kann, sondern hindert sich vielmehr an Gottes Gnade durch seinen bösen Willen; Christus aber thuts allein in uns.
181 Das 7. Capitel. Die Buße recht zu verstehen, ist noth zu wissen den Unterschied des alten und neuen Menschen: oder, wie Adam in uns sterben, und Christus in uns leben soll: oder, wie der alte Mensch in uns sterben und der neue leben soll.
184 Das 8. Capitel. Wie freundlich uns Gott zur Buße locke; und warum die Buße nicht zu versäumen.
189 Das 9. Capitel. Was Buße thun heiße, wie sie geschehen müsse, und wie uns Gottes Güte zur Buße leite.
197 Das 10. Capitel. Von vier Eigenschaften der wahren Buß.
201 Das 11. Capitel. Die Frucht der wahren Bekehrung ist die neue Creatur.
202 Das 12. Capitel. Wie Christus der rechte Weg und Zweck sey der wahren Gottseligkeit.
205 Das 13. Capitel. Wie Jesus Christus das rechte Buch des Lebens sey; und wie er uns durch seine Armuth lehret, der Welt Herrlichkeit verschmähen.
207 Das 14. Capitel. Wie uns der Herr Christus, durch seine Schmach, Verachtung und Verleugnung sein elbst, lehret, der Welt Ehre und Ruhm verschmähen.
209 Das 15. Capitel. Wie wir durch Christum die Trübsal und Verachtung der Welt tragen und überwinden sollen.
212 Das 16. Capitel. Wie die Christen sollen ihre Ehre und Ruhm in Christo im Himmel suchen und haben.
214 Das 17. Capitel. Wie wir durch Christum und aller Heiligen Exempel die Verleumdung böser Mäuler und falscher Zungen überwinden sollen.
222 Das 18. Capitel. Wie wir durch die Traurigkeit und Schmerzen Christi sollen lernen die Wollust des Fleisches dämpfen.
225 Das 19. Capitel. Wie wir dem gekreuzigten Christo, als in dem Buch des Lebens, anschauen sollen unsere Sünde, Gottes Zorn, Gottes Liebe, Gerechtigkeit und Weisheit.
226 Das 20. Capitel. Von der Kraft und Nothwendigkeit des Gebets in diesen göttlichen Betrachtungen.
230 Das 21. Capitel. Von der Kraft der edlen Tugend der Demuth.
233 Das 22. Capitel. Alle Werke eines wahren Christen sollen in Demuth geschehen, oder es werden Greuel und Abgötterey daraus.
235 Das 23. Capitel. Ein Mensch, der seine eigene Nichtigkeit nicht erkennet, und nicht alle Ehre Gott giebet, begehet die größeste Sünde und des Teufels Fall.
237 Das 24. Capitel. Von der edlen Tugend der Liebe, und iher Kraft, Lauterkeit und Reinigkeit.
240 Das 25. Capitel. Von etlichen Zeichen, dabey man merken kann, ob die wahre Liebe Christi bey uns sey.
243 Das 26. Capitel. Fünferley Liebes=Werke, darin Gottes Gnade und Güte vornehmlich leuchtet.
247 Das 27. Capitel. Wie sich der Herr Jesus der liebhabenden Seele offenbaret und zu erkennen gibt, als die höchste Liebe und das höchste Gut.
249 Das 28. Capitel. Wie das höchste Gut erkannt und in der Seele geschmecket wird.
251 Das 29. Capitel. Wie die liebhabende Seele Gott in seinem Wohlthaten anschauet, als die mildeste Gütigkeit.
255 Das 30. Capitel. Wie sich Gott der liebhabenden Seele offenbaret als die höchste Schönheit.
257 Das 31. Capitel. Wie sich Gott der liebhabenden Seele offenbaret als unendliche Allmacht.
259 Das 32. Capitel. Wie die liebhabende Seele Gott erkennet als die höchste Gerechtigkeit und Heiligkeit.
261 Das 33. Capitel. Wie die liebhabende Seele Gott siehet als die ewige Weisheit.
265 Das 34. Capitel. Wie ein Mensch durchs Gebet die Weisheit Gottes suchen soll.
280 Das 35. Capitel. Eines wahren Christen, daß ist Gesalbten des Herrn, Eigenschaften und Kennzeichen ist das Gebet.
282 Das 36. Capitel. Von dem Nutz, Frucht und Kraft des Gebets, und was unser Gebet müsse für Grund haben.
286 Das 37. Capitel. Grund und Ursach, daß Gott unser Gebet gewiß erhöre.
293 Das 38. Capitel. Sieben Gehülfen und adminicula unsers schwachen Gebets.
297 Das 39. Capitel. Ein Gespräch der gläubigen Seele mit Gott.
299 Das 40. Capitel. Ein Gespräch des Glaubens mit der Barmherzigkeit Gottes.
301 Das 41. Capitel. Von dem heilsamen Nutzen und der heilsamen Kraft des Lobes Gottes und der Lob=Gesänge.
305 Das 42. Capitel. Was den Menschen zum täglichen Lobe Gottes anmahnen und treiben soll.
311 Das 43. Capitel. Gott loben ist des Menschen höchste und englische Herrlichkeit.
314 Das 44. Capitel. Von der Geduld, dadurch alles Kreutz überwunden, und die verheißene Herrlichkeit erwartet wird.
318 Das 45. Capitel. Gottes Trost in Trübsal wirket in unsern Herzen Geduld.
322 Das 46. Capitel. Bewegliche Ursachen der Geduld. Ed de bono crucis.
325 Das 47. Capitel. Sprüche, Exempel der Geduld, und Trost.
328 Das 48. Capitel. Es ist keine Trübsal so groß, Gott hat Trost dagegen verordnet.
333 Das 49. Capitel. Gottes unfehlbare Wahrheit und Verheißung, die nicht betrügen kann, soll [...] unsern Herzen Geduld wirken.
338 Das 50. Capitel. Von der Hoffnung, wie und warum dieselbe nicht lässet zu Schanden werden; wie sie geprüfet wird in leiblichen und geistlichen Anfechtungen.
341 Das 51. Capitel. Trost wider die Schwachheit des Glaubens.
346 Das 52. Capitel. Trost und Bericht, wie man sich in hohe geistliche Anfechtung schicken soll.
351 Das 53. Capitel. Trost wider die hohen geistlichen Anfechtungen.
357 Das 54. Capitel. Trost wider die innerliche, heimliche, verborgene Anfechtung des leidigen Satans durch böse, lästerliche, Herz-plagende, unruhige, ängstliche Gedanken.
361 Das 55. Capitel. Vom Verzug der göttlichen Hülfe.
363 Das 56. Capitel. Daß man in währendem Kreuz das Exempel der hohen Geduld Christi soll anschauen, und künftige ewige Herrlichkeit; dadurch alles Kreuz gelindert werden kann, wie groß es auch ist.
364 Das 57. Capitel. Trost wider den zeitlichen Tod.
371 Das 58. Capitel. Daß der natürliche Himmel und die ganze Welt, mit allen natürlichen Kräften, dem Glauben und Gebet eines Christen unterworfen sey.
375 Beschluß des andern Buchs.
Das dritte Buch vom wahren Christenthum. Liber Conscientiae.
Vorrede über das dritte Buch vom wahren Christenthum.
381 Das 1. Capitel. Von dem großen innwendigen Schatz eines erleuchteten Menschen.
384 Das 2. Capitel. Durch was Mittel ein Mensch zu seinem inwendigen Schatz kommen soll, nämlich durch den wahren lebendigen Glauben, und durch Einkehren in sich selbst.
387 Das 3. Capitel. Im Glauben ist der ganze Schatz des inwendigen Menschen, nämlich Gott, Christus, der Heilige Geist, und Reich Gottes.
391 Das 4. Capitel. Wie eine gläubige Seele Gott inwendig in ihr selbst suchen soll: Und von der Schönheit und Seligkeit der Seele, so mit Gott vereiniget ist.
393 Das 5. Capitel. Wie ein Mensch kann in Gott gezogen werden. Und was geistliche Armuth sey, und von den Staffeln der Demuth.
395 Das 6. Capitel. Wie sich das höchste ewige Gut oft in unserer Seele ereignet in einem Augenblick: Und wo die Statt und Sitz Gottes sey in der Seele.
396 Das 7. Capitel. Von der Seele Würdigkeit; von wahrer Reue, und vom gnädigen Willen und Erbarmung Gottes.
398 Das 8. Capitel. Gottes Beruf ist herzlich und gründlich, und leitet uns zu ihm selbst.
400 Das 9. Capitel. Wie der wahre lebendige Glaube das Herz reiniget von den Creaturen, und bösen Zuneigungen, und von Ungeduld, dagegen aber Liebe und Geduld pflanzet im Kreuz.
402 Das 10. Capitel. Wie das natürliche Licht in uns muß untergehen, und das Gnaden=Licht aufgehen.
405 Das 11. Capitel. Gott ist allein der Seelen Licht, und leuchtet von innen heraus in Christlichen Tugenden und Werken gegen den Nächsten, sonderlich im Richten und Urtheilen.
407 Das 12. Capitel. Ein Christ soll zum wenigsten des Tages einmal von allen äußerlichen Dingen sich abwenden, und in den Grund seines Herzens einkehren; und was er davon für großen Nutzen hat.
409 Das 13. Capitel. Wenn die Liebe der Creaturen ausgehet, so gehet Gottes Liebe ein: Und von den herrlichen Wirkungen und Früchten der göttlichen Liebe in uns.
411 Das 14. Capitel. Eine jede Christliche Seele, die eine Wohnung Gottes seyn soll, muß mit großer Geduld bereitet werden, und die Liebe Gottes behalten: Und was die Liebe sey und wirke.
412 Das 15. Capitel. Daß Jesus Christus, das ewige Wort des Vaters, in den gläubigen Herzen sein Werk verrichte durch inwendiges Einsprechen und Reden, und wie solches durchs Mittel der Liebe geschehe; auch wie er sich in der Demuth offenbaret und zu erkennen giebt.
415 Das 16. Capitel. Wie der heilige Geist empfangen werde, und wie er unverhindert in unserer Seele wirke.
416 Das 17. Capitel. Wobey man merken kann, daß der Heilige Geist in unserer Seele sey.
417 Das 18. Capitel. Die Welt mit ihrer Kurzweil treibet aus den Heiligen Geist, und führet ein den Wert-Geist, welcher die Seele ihrer edlen und höchsten Ruhe beraubet.
419 Das 19. Capitel. Vom innwendigen Gebet des Herzens, und vom rechten Verstand des Vater Unsers.
421 Das 20. Capitel. Die Demuth muß in den Grund des Herzens geleget werden, darauf alle Werke des Menschen müssen erbauet werden, oder es fället alles zu Grunde, was der Mensch in seinem ganzen Leben erbauet hat: Und wie durch Demuth der Satan überwunden werde; wie in der Demuth wahre Buße sey; wie Demuth das Kreuz williglich trage, und das Herz ruhig erhalte.
422 Das 21. Capitel. Ein Mensch soll seine Lust und Freude nicht haben an den Gaben, sondern an Gott selbst; und von Verleugnung seiner selbst.
424 Das 22. Capitel. Wie unsere Werke Gott gefallen, wie wir bey Gott Gnade erlangen mögen und gerecht werden: Auch wie ein Mensch seiner Gaben, so er von Gott empfangen, leichtlich mißbrauchen, und seine Seele schändlich beflecken kann; und wie er seine Gaben recht gebrauchen soll.
427 Das 23. Capitel. Vom Geheimniß des Kreuzes, wie wir dadurch zu Gott gezogen werden.
Das vierte Buch vom wahren Christenthum. Liber Naturae.
Vorrede über das vierte Buch vom wahren Christenthum.
436 Der erste Theil. Von der Schöpfung insgemein.
436 Das 1. Capitel. Vom ersten Tagewerk Gottes, dem Lichte.
441 Das 2. Capitel. Vom andern Tagewerk Gottes, dem Himmel.
445 Das 3. Capitel. Von dem dritten Tagewerk Gottes, nämlich von der Scheidung der Wasser von der Erde.
457 Das 4. Capitel. Vom vierten Tagewerk Gottes, von der Sonne, Mond und Sternen des Himmels.
472 Das 5. Capitel. Von dem fünften Tagewerk Gottes, vom Meer und Wassern, und von den Früchten des Meers und der Wasser.
484 Das 6. Capitel. Von dem sechsten Tagewerk Gottes, von den Thieren.
493 Der andere Theil. Von dem Menschen insonderheit.
493 Das 1. Capitel. Aus der Schöpfung aller Dinge wird geschlossen, daß Gott ein ewiges Wesen sey, ohne Anfang und Ende, daß er unendlich sey, daß er allmächtig sey, daß er eines unendlichen Verstandes und Weisheit sey.
494 Das 2. Capitel. Aus der Schöpfung aller Dinge wird geschlossen, daß Gott das höchste Gut sey.
495 Das 3. Capitel. Der Mensch ist die edelste Creatur, weil alle Creaturen dem Menschen zu dienen geschaffen sind; der Mensch aber ist geschaffen, Gott zu dienen.
496 Das 4. Capitel. Daß Gott dem Menschen darum zu seinem Bilde geschaffen, daß er seine Lust und Wohlgefallen an ihm habe.
497 Das 5. Capitel. Daß sich Gott durch seine Liebe uns selbst gibt.
497 Das 6. Capitel. Wie der Mensch dem ewigen Gott, seinem Liebhaber, verpflichtet sey.
498 Das 7. Capitel. Welche Dinge der Seele dienen, und welche die Seele entweder erfreuen oder lehren.
500 Das 8. Capitel. Wie groß die Obligation sey, damit der Mensch Gott verpflichet.
500 Das 9. Capitel. Daß der Mensch Gott mehr schuldig ist für dasjenige, was er in ihm selbst hat, denn für alles, das in der Welt ist: Und wird die bewiesen die Unsterblichkeit der Seele.
501 Das 10. Capitel. Wie weislich und künstlich Gott den Menschen erschaffen.
502 Das 11. Capitel. Wie hoch der Mensch Gott verpflichtet sei, wegen seiner Liebe und wegen der empfangenen Gaben.
503 Das 12. Capitel. Womit der Mensch seiner Obligation und Verpflichtung gegen Gott genug thun könne.
504 Das 13. Capitel. Gottes Liebe ist in allen seinen Werken, auch in dem, wenn er den Menschen strafet.
505 Das 14. Capitel. Wie und auf was Weise der Mensch verpflichtet ist, Gott zu lieben.
506 Das 15. Capitel. Daß alle Creaturen den Mensch unaufhörlich ermahnen, Gott zu lieben.
507 Das 16. Capitel. Eine gemeine Regel und Lehre, wie und welchergestalt der Mensch Gott geben soll, was er ihm schuldig ist.
508 Das 17. Capitel. Daß ein Christen-Mensch keine Entschuldigung habe, daß er Gott nicht geliebet habe, entweder aus Unvermögen, oder daß es zu schwere Arbeit sey.
509 Das 18. Capitel. Daß alle Pflicht und Dienst, so der Mensch Gott schuldig ist, dem Menschen allein zu Nutz und Frommen gereichen.
510 Das 19. Capitel. Vergleichung der zweyerley Dienste, der Creaturen gegen den Menschen, und des Menschen gegen Gott.
511 Das 20. Capitel. Durch der Creaturen Dienst kann der Mensch augenscheinlich sehen, daß Gott nothwendig alle Dinge in seiner Hand und Gewalt habe und erhalte.
512 Das 21. Capitel. Daß durch die zweyerley Dienste, der Creaturen und des Menschen, die ganze Welt wunderbarlich mit Gott und Menschen vereiniget sey.
513 Das 22. Capitel. Daß aus der ersten Liebe, die wir Gott schuldig seyn, noch eine andere Liebe gegen den Menschen entspringe.
513 Das 23. Capitel. Aus der Ordnung der Creaturen lernen wir, daß der Mensch Gottes Ebenbild sey.
514 Das 24. Capitel Daß ein jeglicher Mensch schuldig ist, einen jeglichen andern Menschen zu lieben als sich selbst; und daß auch dieselbe Liebe dem Menschen zu seinem eigenen Besten gereiche.
515 Das 25. Capitel. Dieweil alle Creaturen allen Menschen ohne Unterlaß dienen, lehren sie uns, daß alle Menschen sich unter einander für Einen Menschen halten sollen.
517 Das 26. Capitel. Daß aus der Einigkeit, welche aus Pflicht der Natur unter den Menschen seyn soll, entstehet die höchste, unüberwindlichste Stärke.
518 Das 27. Capitel. Von der Natur, Eigenschaft und Frucht der Liebe.
518 Das 28. Capitel. Daß die erste Eigenschaft der Liebe ist: Daß sie den Liebhaber mit dem Geliebten vereiniget, und den Liebenden in das Geliebte verwandelt.
519 Das 29. Capitel. Es ist kein Ding in der Welt, das da würdig sey unserer Liebe, ohne das uns wieder lieben könne, und unsere Liebe könne edler und besser machen.
520 Das 30. Capitel. Die erste Liebe des Menschen soll billig vor allen andern Dingen Gott dem Herrn, als dem Ersten und Letzten, dem Anfang aller Dinge gegeben werden.
521 Das 31. Capitel. Daß der Mensch, der sich selbst zuerst liebet, sich selbst zu Gott macht, und zieht sich selbst Gotte vor.
521 Das 32. Capitel. Gleichwie die Liebe Gottes, wenn dieselbe die erste ist und den Vorzug hat, die erste Wurzel, Ursprung und Brunnen ist alles Gutes: Also ist die eigene Liebe, wenn dieselbe den Vorzug hat, ein Ursprung und Wurzel alles Bösen.
523 Das 33. Capitel. Gottes Liebe und eigene Liebe sind zwo Thüren und zwey Lichter der Erkenntniß des Menschen.
524 Das 34. Capitel. Daß allein Gottes Liebe, wenn sie die erste ist im Menschen, eine Ursach ist der Einigkeit unter den Menschen: Und allein die eigene Liebe ist eine Ursache des Zanks und Uneinigkeit.
524 Das 35. Capitel. Daß ein jeglicher aus seiner eigenen Liebe erkennen kann, was er Gott zu thun schuldig sey.
525 Das 36. Capitel. Von der Frucht der Liebe Gottes, nämlich der Freude in Gott.
527 Das 37. Capitel. Von der Frucht der eignen Liebe, daß aus derselben keine wahre Freude wachsen kann, sondern eine falsche Freude, so ewige Traurigkeit gebieret.
528 Das 38. Capitel. Von der endlichen und letzten Frucht, so da wächset aus der eigenen Liebe und falschen Freude, welche ist die ewige Traurigkeit und ewige Tod.
529 Das 39. Capitel. Wie wir Gott, unserm Schöpfer, alles geben und ihn allein ehren sollen.
530 Das 40. Capitel. Von eigener Ehre, welche der Ehre Gottes zuwider ist, und ihr abgesagter Feind.
531 Beschluß.
Register über die vier Bücher vom wahren Christenthum.
Register wie die Capitel der vier Bücher vom wahren Christhum bey jedem Evangelio zu lesen.
Titelblatt
Widmung
Vorrede
Dispositio, Ordnung und Inhalt dieses Gebet-Büchleins.
13 Der erste Theil dieses Gebet-Büchleins, begreifend die Tugend-Gebete nach den zehen Geboten.
13 Das erste Gebot.
22 Das andere Gebot.
27 Das dritte Gebot.
35 Das vierte Gebot.
42 Das fünfte Gebot.
51 Das sechste Gebot.
55 Das siebente Gebot.
56 Das achte Gebot.
58 Das neunte Gebot.
59 Das zehente Gebot.
63 Die andere Classe, oder der andere Theil, begreifend die Dank-Gebetlein für die Wohlthaten Gottes, und unsers Herrn Jesu Christi, und des Heiligen Geistes.
97 Die dritte Classe dieses Gebet-Büchleins begreift die Kreuz- und Trost-Gebetlein.
130 Geistliche Seelen-Arzeney.
142 Der heilige Christliche Glaube, Gebetsweise tröstlich ausgelegt.
154 Trost und Gebet.
164 Der vierte Theil oder Classe, von den Amts-Gebetlein.
164 Die fünfte Classe begreift in sich die Lob- und Freuden-Gebetlein, zur Ehre und Preis des Namens Gottes.
Den Nutz und Brauch dieses Betbüchleins zeiget an das dreyfache Register.
Beilage
Rückdeckel