Titelaufnahme

Titel
Der Einfluss von "Advanced Glycation Endproduct" - reichen Nahrungsmittelextrakten auf die Funktion kardialer Fibroblasten / von Stefanie Ruhs
VerfasserRuhs, Stefanie
BetreuerBehrens, Sven-Erik Prof. Dr. ; Simm, Andreas HD Dr. ; Pischetsrieder, Monika Prof. Dr.
Erschienen2009 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2009
UmfangOnline-Ressource (I, 131 Bl. = 8,49 mb) : graph. Darst.
HochschulschriftHalle, Univ., Naturwissenschaftliche Fakultät I, Diss., 2009
Anmerkung
Tag der Verteidigung: 02.04.2009
Sprache der Zusammenfassung: Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypE-Book
SchlagwörterHalle
URNurn:nbn:de:gbv:3:4-277 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar.
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Der Einfluss von "Advanced Glycation Endproduct" - reichen Nahrungsmittelextrakten auf die Funktion kardialer Fibroblasten [8.48 mb]
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Nachweis
Keywords
Glykierungsendprodukte Maillard Reaktion Rezeptor für Glykierungsendprodukte kardiale Fibroblasten reaktive Sauerstoffspezien oxidativer Stress
Keywords (Englisch)
Advanced glycation endproducts maillard reaction receptor for advanced glycation endproducts cardiac fibroblasts oxidative stress.
Keywords
Advanced glycation endproducts (AGEs) werden in vivo durch die nichtenzymatische Reaktion zwischen reduzierenden Zuckern und reaktiven Aminogruppen von Proteinen gebildet. Eine endogen vermehrte AGE-Bildung wird mit kardiovaskularen Erkrankungen assoziiert. Ursächlich dafür sind rezeptorunabhängige Mechanismen (Proteinquervernetzungen) sowie eine veränderte Signaltransduktion durch die Interaktion mit dem Rezeptor für AGEs (RAGE). Neben in vivo gebildeten AGEs enthalten erhitzte Nahungsmittel hohe Mengen von Glykierungsendprodukten. Allerdings ist wenig über die Wirkung dieser exogenen AGEs auf das kardiale System bekannt. Ziel der Arbeit war es den Einfluss AGEreicher Nahrungsmittelextrakte dem Brotkrusten (BKE)-/Kaffeeextrakt (KE) auf die Funktion kardialer Fibroblasten zu analysieren. Des Weiteren sollte geklärt werden ob die gefundenen Effekte RAGE abhängig vermittelt wurden. Die Nahrungsmittelextrakte enthielten AGE-Modifiaktionen mit z.T verschiedenen Konzentrationen die unterschiedliche Wirkungen an den etablierten kardialen Fibroblastenzelllinien induzierten. Die KE-Behandlung induzierte eine starke intrazelluläre Produktion von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) die RAGE-unabhängig zu zellulären Schädigungen führte. Im Gegensatz dazu induzierte das BKE keine zellschädigenden Effekte. Es beeinflusste die Signaltransduktion über eine moderat vermehrte ROS-Produktion und führte zu einer adaptiv vermehrten Expression antioxidativer Gene. Diese erhöhte antioxidative Kapazität schützte die kardialen Fibroblasten vor anschließenden starken oxidativen Stressschäden. Allerdings wurden diese Effekte nur zum Teil durch den RAGE-Rezeptor vermittelt. BKEFütterungsstudien zeigten eine vermehrte Expression antioxidative Gene im Myokard. Somit wurden in vitro gefundene Ergebnisse in der in vivo Situation wieder gefunden. Letztlich zeigen die Daten dieser Arbeit dass sich die Wirkung von exogenen AGE-Extrakten nicht voraussagen lässt sondern von den enthaltenen AGE-Modifikationen abhängig ist.