Titelaufnahme

Titel
Zur Vergiftungsproblematik im Raum Thüringen von 1979 bis 1990 : Noxen, Vergiftungsmuster, Fallbeschreibungen, Vergiftungsbehandlung / von Grit Berger
VerfasserBerger, Grit
BeteiligteFriedrich, C. Prof. Dr.
BetreuerLangner, A. Prof. Dr. ; Klöcking, H.-P. Prof. Dr. Dr.
Erschienen2009 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2009
UmfangOnline-Ressource (159 Bl. = 2,70 mb) : graph. Darst., Ill.
HochschulschriftHalle, Univ., Naturwissenschaftliche Fakultät I, Diss., 2009
Anmerkung
Tag der Verteidigung: 11.12.2009
Sprache der Zusammenfassung: Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypE-Book
SchlagwörterVergiftung / Fallstudie / Halle
URNurn:nbn:de:gbv:3:4-2022 
Zugriffsbeschränkung
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Dateien
Zur Vergiftungsproblematik im Raum Thüringen von 1979 bis 1990 [2.69 mb]
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Nachweis
Keywords
Arzneimittel; Chemikalien; Ethanol; Fallbeschreibungen; Kohlen-monoxid; Noxen; Thüringen;Vergiftungen; Vergiftungsbehandlung
Keywords (Englisch)
poisoning; noxa; Thuringia; Carbon monoxid; Drugs; Ethanol; chemicals; casereports; treatment
Keywords
Die Arbeit stellt die Vergiftungssituation in Thüringen von 1979 bis 1990 dar. Es konnten 7412 Vergiftungsfälle recherchiert werden. Der Anteil tödlicher Vergiftungen lag in Thüringen zu der untersuchten Zeit mit 1 2% höher als im gesamtdeutschen Vergleich (0 7%). Als Ursache kann die mit 3535 Fällen große Anzahl von CO-Vergiftungen angeführt werden (77%). 76% aller recherchierten tödlichen Vergiftungen in Thüringen sind auf Suizide zurückzuführen. Ca. 18% der ermittelten tödlichen Vergiftungen wurden durch Unfälle verursacht. Es gab 23 tödliche Vergiftungen im Kindesalter. Anfragen beim Zentralen Toxikologischen Auskunftsdienst der DDR (ZTA) wurden mit 54% durch potentielle Vergiftungen bei Kindern und Jugendlichen dominiert. Arzneimittel waren mit 18% der tödlichen Vergiftungen und 49% der Anfragen beim ZTA neben Kohlenmonoxid die zweite große Noxengruppe. Wichtigste Arzneimittelgruppen sind dabei die Hypnotika/Sedative und Herz-Kreislaufmedikamente. Ethanolintoxikationen und Vergiftungen mit im Haushalt oder industriell verwendeten Chemikalien spielen ebenfalls eine große Rolle.