Titelaufnahme

Titel
Die Validität des intraoperativen Neuromonitorings bei Schilddrüsenoperationen / von Christian Erbe
VerfasserErbe, Christian
BetreuerLorenz, Kerstin PD Dr. ; Musholt, Thomas J. Prof. Dr.
Erschienen2010 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2010
UmfangOnline-Ressource (56 Bl. = 1,40 mb) : graph. Darst.
HochschulschriftHalle, Univ., Medizinische Fakultät, Diss., 2010
Anmerkung
Tag der Verteidigung: 07.04.2010
Sprache der Zusammenfassung: Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypE-Book
SchlagwörterHalle
URNurn:nbn:de:gbv:3:4-2995 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar.
Dateien
Die Validität des intraoperativen Neuromonitorings bei Schilddrüsenoperationen [1.4 mb]
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Nachweis
Keywords
Intraoperatives Neuromonitoring – N. laryngeus recurrens – Validität – negativer Vorhersagewert – Schilddrüsenoperation
Keywords (Englisch)
intraoperative neuromonitoring - recurrent laryngeal nerve – validity - negative predictive value – thyroid operation
Keywords
Hintergrund: Das intraoperative Neuromonitoring (ION) des N. laryngeus recurrens (NLR) hat sich bei Schilddrüsenoperationen im Sinne einer routinemäßigen Anwendung durchgesetzt. Aus der Literatur bekannt ist die eingeschränkte Validität des ION so dass eine sichere Vorhersage über die postoperative Stimmlippenfunktion nicht möglich ist. Ziel der Arbeit war es die Validität des ION und die Validität in Abhängigkeit vom Eingriffsausmaß zu überprüfen. Es sollten Ursachen für die eingeschränkte Aussagekraft ermittelt werden um durch entsprechende Schlussfolgerungen die Interpretation und die klinische Wertigkeit des ION zu verbessern. Material und Methode: Im Zeitraum 3/98-12/03 wurden bei allen Operationen mit Einsatz des ION die Daten über die prä- und postoperative Stimmlippenfunktion und über das ION gesammelt. Anhand der Daten von 3482 nerves at risk wurde die Validität des ION die Validität in Abhängigkeit vom Eingriffsausmaß und die Ursachen für das Auftreten von Divergenzen zwischen ION und postoperativer Stimmlippenfunktion untersucht. Ergebnisse: Es zeigte sich eine niedrige Sensitivität und ein niedriger positiver Vorhersagewert bei hoher Spezifität und hohem negativen Vorhersagewert. Die Validität ist bei geringerem Eingriffsausmaß besser als bei ausgedehnteren Eingriffen. Die Validität ist bei Primäreingriffen bei benignen Schilddrüseneingriffen besser als bei Wiederholungseingriffen und besser als bei Eingriffen bei Schilddrüsenmalignom. Vor allem beim negativen Vorhersagewert bestehen signifikante Unterschiede. Die bei der Einzelfalluntersuchung gewonnenen Detailinformationen decken Pitfalls auf anhand derer Empfehlungen für die Anwendung des ION gegeben werden können. So ist die standardisierte Ableitung der Signale vom NLR und vom N. vagus vor und nach aller operativer Maßnahmen und deren Dokumentation zu fordern. Zur besseren Interpretation ist die Objektivierung des ION-Signals mittels Aufzeichnung und Auswertung der EMG-Kurven zu empfehlen.