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| Nachweis | Kein Nachweis verfügbar |
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RLN2; RLF; LGR7; LGR8; Augenoberfläche; Proliferation; Migration; MMP/TIMP-Expression; Wundheilung | |
RLN2; RLF; LGR7; LGR8; ocular surface; proliferation; migration; MMP/TIMP expression; wound healing | |
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll das Vorkommen und die funktionelle Bedeutung der Peptidhormone Relaxin 2 (RLN2) und Relaxin-like Faktor (RLF) sowie der Leuzin-reichen G-Protein-gekoppelten Rezeptoren LGR7 und LGR8 an der Augenoberfläche und im Tränenwegsystem untersucht werden. Um nähere Erkenntnisse über die mögliche Bedeutung und das Expressionsmuster von RLN2 und RLF sowie der Rezeptoren LGR7 und LGR8 an der Augenoberfläche und im Tränenwegsystem zu gewinnen wurden Untersuchungen mittels RT-PCR und Immunhistochemie an Tränendrüse Meibom-Drüse Konjunktiva Kornea primären kornealen Fibroblasten ableitenden Tränenwegen sowie an der humanen Sebozytenzelllinie (SZ95) Kornea- (HCE) und Konjunktivaepithelzelllinie (IOBA-NHC) durchgeführt. Mittels eines BrdU-Assays wurde die Proliferation unter RLN2- und RLF-Stimulation geprüft. Außerdem wurde der Einfluss von RLN2 und RLF auf die Migrationsfähigkeit der Epithelzelllinien mit Hilfe eine Scratch-Assays untersucht. Zellkulturexperimente wurden ebenfalls zur Analyse der Regulation von Matrix Metalloproteinasen (MMPs) und Tissue Inhibitors of MMP (TIMPs) nach RLN2- und RLF-Stimulation mittels der Real-Time PCR durchgeführt. RLN2- und RLF-mRNA konnte nur vereinzelt an Geweben der Augenoberfläche nachgewiesen werden. Der mRNA-Nachweis von LGR7 und LGR8 gelang in fast allen Geweben. In der Meibom-Drüse und vereinzelt in ableitenden Tränenwegen sowie in den 3 Zelllinien erfolgte die Detektion des LGR7-Proteins. Die Zelllinien exprimieren die Hormone und Rezeptoren auf mRNA-Ebene. RLN2 und RLF steigern die Proliferation und Migration von IOBA-NHC- und HCE-Zellen. Nach Stimulation der SZ95- HCE- und IOBA-NHC-Zellen mit RLN2 und RLF zeigt sich eine Regulation der MMP- und TIMP-Expression. Die Ergebnisse der Expressionsuntersuchungen implizieren dass die Hormone nicht unter physiologischen Bedingungen an der Augenoberfläche gebildet werden sondern via Blutstrom zur Augenoberfläche transportiert werden. Der endokrine Effekt kann über die Rezeptoren LGR7 und LGR8 erfolgen. Des Weiteren deuten die proliferations- und migrationssteigernden Wirkung sowie der Einfluss auf die MMP- und TIMP-Expression auf eine Bedeutung der Hormone im Rahmen der Wundheilung hin. |
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