Titelaufnahme

Titel
Myohistologische mitochondriale Veränderungen bei Patienten mit idiopathischen Myositiden / von Paweł Tacik
VerfasserTacik, Paweł
BetreuerDengler, Reinhard Prof. Dr. ; Weis, Joachim Prof. Dr. ; Zierz, Stephan Prof. Dr.
Erschienen2011 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2011
UmfangOnline-Ressource (V, 74 Bl. = 0,91 mb)
HochschulschriftHalle, Univ., Medizinischen Fakultät, Diss., 2011
Anmerkung
Tag der Verteidigung: 11.03.2011
Sprache der Zusammenfassung: Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypE-Book
SchlagwörterHalle
URNurn:nbn:de:gbv:3:4-5523 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar.
Dateien
Myohistologische mitochondriale Veränderungen bei Patienten mit idiopathischen Myositiden [0.9 mb]
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Nachweis
Keywords
Einschlusskörpermyositis; Polymyositis; Dermatomyositis; mitochondriale Veränderungen; COX/SDH-Färbung; Gomori-Trichrom-Färbung
Keywords (Englisch)
inclusion body myositis; polymyositis; dermatomyositis; mitochondrial changes; COX/SDH staining; Gomori’s trichrome staining
Keywords
Einleitung: Mitochondriale Veränderungen wurden oft bei sporadischer Einschlusskörpermyositis (sIBM) und gelegentlich bei Dermatomyositis (DM) und Polymyositis (PM) nachgewiesen. Ziel: Systematische Analyse von myohistologischen mitochondrialen Veränderungen bei klinisch gut charakterisierten Patienten mit sIBM DM und PM. Methoden: Quantitative myohistologische Untersuchung mittels Cytochrom-c-Oxidase/Succinat-Dehydrogenase (COX/SDH)-Doppelfärbung zur Identifizierung der COX-defizienten Fasern (CDF) und modifizierter Gomori-Trichrom-Färbung zum Nachweis von Fasern mit Mitochondrienakkumulation (FMA) sowie eine detaillierte Analyse klinischer Daten einschließlich Ansprechen auf immunsuppressive Therapie von 35 Patienten (9 sIBM 12 PM 14 DM) und 10 gesunden Kontrollen. Ergebnisse: In der Kontrollgruppe fanden sich 0 46% CDF und 0 97% FMA. Ein statistisch signifikanter Anstieg von CDF wurde bei sIBM (Mittelwert 9 5%) und DM (17 5%) nachgewiesen. Bei PM ließen sich zwei Untergruppen mit hohem CDF-Prozentsatz niedriger CK-Erhöhung und schlechtem Ansprechen auf Immunsuppressiva bzw. niedrigem CDF-Prozentsatz hoher CK-Erhöhung und gutem Ansprechen auf Immunsuppressiva differenzieren (Grenzwert von 1 18% = CDF-Mittelwert der Kontrollen + 3 Standardabweichungen). Alle DM-Patienten und keiner der sIBM-Patienten sprachen gut auf Immunsuppressiva an. Die höchste Erhöhung der FMA war bei DM in geringerem Ausmaß bei PM und sIBM jedoch bei allen 3 Gruppen statistisch nicht signifikant gegenüber den Kontrollen. Schlussfolgerungen: 1) Mitochondriale Veränderungen finden sich nicht nur bei der sIBM sondern auch bei der DM und der PM. 2) Die COX/SDH-Färbung ist sensitiver als die modifizierte Gomori-Trichrom-Färbung bei der Identifikation myohistologischer mitochondrialer Veränderungen. 3) Bei der PM lässt sich eine Untergruppe mit vielen CDF schlechtem Ansprechen auf Immunsupressiva und geringer CK-Erhöhung nachweisen. 4) Mitochondriale Veränderungen scheinen mit schlechtem Ansprechen auf immunsuppressive Therapie im Falle einer PM und einer sIBM assoziiert zu sein. 5) Die Ursache der mitochondrialen Vermehrung bei Myositiden bleibt unklar.