Titelaufnahme

Titel
Die Bedeutung der Lokalisationsdiagnostik für das operative Vorgehen beim primären Hyperparathyreoidismus / von Florian Mendel
VerfasserMendel, Florian
BetreuerLorenz, K. Dr. ; Weber, T. Prof. Dr. ; Mottaghy, F. Prof. Dr.
Erschienen2011 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2011
UmfangOnline-Ressource (80 Bl. = 5,24 mb)
HochschulschriftHalle, Univ., Medizinische Fakultät, Diss., 2011
Anmerkung
Tag der Verteidigung: 23.05.2011
Sprache der Zusammenfassung: Englisch
SpracheDeutsch
DokumenttypE-Book
SchlagwörterHalle
URNurn:nbn:de:gbv:3:4-5713 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar.
Dateien
Die Bedeutung der Lokalisationsdiagnostik für das operative Vorgehen beim primären Hyperparathyreoidismus [5.23 mb]
Links
Nachweis
Keywords
minimal-invasive Parathyreoidektomie; Hyperparathyreoidismus; präoperative Lokalisationsdiagnostik; chirurgische Sonografie; intraoperative Parathormonbestimmung
Keywords (Englisch)
minimally-invasive parathyroidectomy; hyperparathyroidism surgery; surgical sonography; intraoperative parathormone measurement
Keywords
Der lange Zeit geltende Standard für die Nebenschilddrüsenoperation bei primärem Hyperparathyreoidismus (pHPT) ist die Zervikotomie in Verbindung mit der bilateralen Exploration und der makroskopischen Darstellung aller Nebenschilddrüsen (NSD). Die Verbesserung und Entwicklung neuer Methoden präoperativer Lokalisationsdiagnostik sowie die Möglichkeit der intraoperativen Parathormonbestimmung haben dazu geführt dass sich die limitierte intraoperative Darstellung und neu entwickelte minimal-invasive Operationstechniken für die Therapie von NSD-Erkrankungen verbreiten und etablieren konnten. Die vorliegende Arbeit analysiert retrospektiv das vom 01.01.1995 bis 31.12.2005 auf Grund von NSD-Erkrankungen im Sinne des Hyperparathyreoidismus (HPT) an der Poliklinik für Allgemein- Viszeral- und Gefäßchirurgie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg operierte Patientengut mit dem Ziel der Evaluierung der präoperativ durchgeführten lokalisationsdiagnostischen Maßnahmen. Die statistische Auswertung erfolgt hinsichtlich Sensitivität Spezifität positivem und negativem Vorhersagewert sowie der positiven und negativen Vorhersagewahrscheinlichkeit an Hand des histologischen Endbefundes. Einflussfaktoren wie präoperative Parathormonkonzentration begleitende Schilddrüsenerkrankungen zervikale Voroperationen oder bestehende Mehrdrüsenerkrankungen der Nebenschilddrüsen werden analysiert. Die daraus resultierenden Operationsverfahren und die intra- und postoperativen Ergebnisse bei Patienten mit pHPT sekundärem (sHPT) und tertiärem Hyperparathyreoidismus (tHPT) sowie Nebenschilddrüsenkarzinomen (NSD-CA) werden dargestellt. Die Ergebnisse der Lokalisationsdiagnostik des pHPT sind abhängig von der präoperativen PTH-Konzentration. Voroperationen und Schilddrüsenerkrankungen beeinflussen von allem die Ergebnisse der Sonografie. Die Kombination von Sonografie und die Szintigrafie verbessert die Ergebnisse des positiven Vorhersagewertes und vor allem der positiven Vorhersagewahrscheinlichkeit. Negative lokalisationsdiagnostische Ergebnisse können eine NSD-Vergrößerung nicht sicher ausschließen. Minimal-invasive Operationen werden erfolgreich bei Patienten ohne Schilddrüsenerkrankung und zervikalen Voroperationen durchgeführt. SHPT-Patienten profitieren nur vor Re-Operationen von Sonografie und Szintigrafie wenn der Verdacht auf ektopes oder überzähliges NSD-Gewebe besteht. Die Operationsmethode der subtotalen Parathyreoidektomie erzielt hier gute Ergebnisse. Nebenschilddrüsenkarzinome rezidivieren häufig wachsen zunächst jedoch lokal oder entwickeln regionale Lymphknotenmetastasen. Die komplette Tumorresektion mit Entfernung der regionalen Lymphknotenstationen sind wichtige Faktoren für die Rezidivfreiheit.