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Dieser Beitrag liefert für die aktuelle wissenschaftliche und politische Regulierungsde-batte der Kapitalmärkte drei Argumente: (1) Der Beitrag präsentiert zuerst einen konzep-tionellen Ansatz der zwischen sozial erwünschten und sozial schädlichen Folgen des In-siderhandels differenziert. Insiderhandel führt zu gesellschaftlich unerwünschten Effek-ten sofern sich hieraus ein Rent-Seeking-Verhalten von Insidern entwickelt. Kapital-marktrelevante Informationen haben dann einen Schwarzmarktpreis. (2) Ausgehend von dieser Differenzierung betrachtet dieser Beitrag verschiedene Regulierungsansätze. Es zeigt sich dass Informations- und Transparenzregeln in Verbindung mit einem strafrecht-lichen Verbot des sozial unerwünschten Insiderhandels ergänzt um Whistle-Blowing-Programme ein präventives wirkungsvolles und verhältnismäßiges Regulierungsregime darstellen. Gegenüber Positionslimits ist dieses Regulierungsregime zur Bekämpfung von Insiderhandel vorzuziehen. (3) Abschließend entwickelt der Beitrag konkrete Implikati-onen für die aktuelle europäische Regulierungsdebatte der Kapitalmärkte. Gegenüber den USA gibt es hier einen Nachholbedarf. | |
This paper develops three arguments for the current academic and political debate on an appropriate regulation of capital markets. (1) To begin with the paper highlights a con-ceptual approach to differentiate between socially desirable and undesirable behavior of insider trading. Such trading has socially undesirable effects if it causes rent-seeking be-havior of insiders. As a consequence relevant information will have a black market price. (2) We apply this differentiation to different approaches of capital market regulation. As we will show a preventive effective and proportional regulation consists of information and transparency rules in combination with a ban of socially undesirable trading com-plemented by whistle blowing. Compared to position limits such a framework of regula-tion has socially desirable advantages. (3) Finally we highlight implications for the cur-rent debate about the regulation of European capital markets. In comparison with the USA the EU still has a backlog and needs to catch up. |
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